Athen: 48 Stunden Antike und Hypermoderne

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Lebenswert, grün, modern und am Wasser gebaut – die Wiege der Demokratie wertet ihren öffentlichen Raum auf und verleiht sich mit architektonischen Landmarks eine neue, hypermoderne Identität.

1. Hübsch ankommen. Selbst der Athener Flughafen gibt sich ein Facelifting. Security und Check-in werden gerade auf postmodernen Stand gebracht, im Hauptterminal hält mit Boutiquen und Edelbistros ästhetischer Chic Einzug. Aegean fliegt Athen täglich aus Österreich an, mit Olympic Air kommt man zu vielen weiteren griechischen Destinationen. Sommeranflüge sind im Sparkalender der Aegean derzeit bereits ab 58 Euro erhältlich. Also schnell buchen. www.olympicair.com, www.aegeanair.com


2. Das hat richtig Weltklasse: SNFCC. Der von Renzo Piano designte, riesige Kulturpark der Stavros Niarchos Foundation, der in der Gemeinde Kalithea bis ans Meer reicht, sorgt für weltweite Aufmerksamkeit. Hierher zogen die griechische Nationaloper und die Nationalbibliothek mit einer Million Büchern. Erst vor wenigen Wochen übergab die Foundation den Kulturpark an den griechischen Staat. Voll Spannung erwartet wird die Eröffnung der Nationaloper im September. Dann hat Athen seine eigene Elbphilharmonie. Täglich von neun bis 22 Uhr, das Lighthouse ist bis 24 Uhr geöffnet. Gratis-WLAN, Andrea Syngrou Avenue 364. www.SNFCC.org


3. Skylight Electra Metropolis. New York, Paris, Amsterdam – und nun auch in Athen: Hip und chic gestylt kommt mit dieser Neueröffnung Schwung in die hauptstädtische Bettenlandschaft. Bereits die Hotellobby bietet einen Wow-Effekt: Das coole Sky-Light-Atrium mit Kunstwerken von Alekos Fassianos, einem der bekanntesten griechischen Maler der Gegenwart, ragt mit davonfliegenden weißen Tauben imposant in die Höhe. Kunst trifft Kultur: The Library wird als urbanes Bistro und Mittagstreff von den kulturbegeisterten Athenern frequentiert. Vom Rooftop-Restaurant hat man einen 360-Grad-Blick auf Athen. Das neue Hotel liegt in Laufweite zum Verkehrsknotenpunkt Syntagma-Platz. Moderne Zimmer und Suiten mit Smart-LED-TV, Laptop-Size-Safe, kostenloses WLAN, plus lichtdurchflutetes SPA. Mitropoleos 15. www.electrahotels.gr


4. M Bar – The place to be. Hinauf in die zehnte Hoteletage, Lifttüren auf – und schon erlebt man den Wow-Effekt: Zum Greifen nah scheint die Akropolis auf dem Hügel, genau in dem besten Winkel für die weite Panoramaansicht. Die M Bar ist der neue Hauptstadt-Hotspot, für einen ersten Elliniko am Morgen, ungesüßt und schwarz, oder den Sunset Cocktail auf der Panoramaterrasse über den Dächern Athens. Eine Bar mit Swimmingpool: Der Rooftop-Pool erstrahlt in blauem Licht, sobald die Sonne untergeht. Über den Dächern Athens ein Hoch auf die Stadt, die sich gerade in die Moderne beamt. Die Adresse: Mitropoleos 15.


5. On top. Das Akropolis-Museum erhebt sich als imposante Anlage auf 25.000 Quadratmetern – eine faszinierende Einheit von Antike, Glas und Beton. Der moderne Bau scheint auf seinen Säulen förmlich zu schweben. Er zeigt 300 Statuen, Friesteile, 4000 Exponate der klassischen und der Spätantike und den berühmten Parthenon-Fries – mit Blick auf die Akropolis hinter hohem Panoramaglas. Für viele steht hier das schönste moderne Museum der Welt. Eintritt: preiswerte fünf Euro. Dionysiou Areopagitou 15, www.theacropolismuseum.gr


6. Electra Palace. Klassisch zeigt sich dieses Hotel inmitten der Altstadt, für Gäste, die in die große historische Vergangenheit eintauchen wollen. Der grüne Innenhof des historischen Gebäudes wird zur idyllischen Stadtoase. Die vergangenen Jahrhunderte sind überall präsent: byzantinische Kirchen, mit bald 1000-jähriger Geschichte, und markante Bögen wie das Hadrians-Tor aus dem Jahr 132. Electra Palace Hotel mit 150 Zimmern, zwei Restaurants, Duck Tail Bar. 18, Nikodimou Str., Plaka, www.electra-palace.galahotels.com


7. Plaka en vogue. Die weltbekannte Altstadt wird dank Sanierung und Neuansiedlung von edlen Cafés, Shops und Restaurants immer attraktiver. Das spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider. In den pittoresken Gassen, zum Teil mit Grundmauern aus der Antike, laden auch Kunstgalerien zu einem Besuch ein. Zeit mitbringen! www.thisisathens.org


8. Was für eine Odyssee. Über zehn Jahre wartete die zeitgenössische Kunstszene der Stadt auf die Eröffnung – endlich sperrte das National Museum of Contemporary Art auf, zumindest für die erste große Schau: „Urgent Conversations: Athens–Antwerp“, eine Koproduktion mit Antwerpen. Nun laufen die Vorbereitungen zur Dokumenta. „The Guardian“ setzte das EMST (vorausschauend auf die Top Ten der sehenswertesten Museen weltweit) auf Platz drei. Kallirrois Avenue, Amvr. Frantzi Str., www.emst.gr


9. Documenta 14 in Athen. Die Griechen holen sich die weltweit größte Schau zeitgenössischer Kunst in die City. Sie findet nur alle fünf Jahre statt. Start war Anfang April, ab 10. Juni (bis 17. September) wird sie in Kassel weitergeführt. Das Nationale Museum Moderner Kunst begleitet die Documenta federführend. Thema: „Lernen von Athen“ und „Der Süden als Geisteszustand“, 8. April–16. Juli 2017. www.documenta.de


10. Unumgänglich die erste Wahl. Stehen Frühflüge an, ist das Sofitel Athens für den Stopover als einziges Hotel direkt auf dem Flughafen die beste Wahl. Von hier aus geht es nur einmal über die Straße, und schon steht man im Terminal. Die so gesparte einstündige Anfahrtszeit aus Athen-Mitte kann man besser dem exquisiten Frühstück widmen – es lohnt sich, die Küche des Sofitel ist auf Topniveau. Concierge-Service, kleines Spa und komplett lärmgeschützte Zimmer. Athens International Airport, Spata 190 19, www.sofitel.com

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