Schön zu wissen: Was ist Ölziehen?

Detox durch Öl. Das hört sich für Anhänger der Low-Fat-Lehre im ­ersten Moment eher widersprüchlich an.

­Tatsächlich handelt es sich bei dem Ölziehen um eine jahrhundertealte Ayurvedapraxis, die den Organismus entgiften, das Abwehrsystem stärken und Krankheiten heilen soll. Zahnschmerzen, Mundgeruch, aber auch Kopfschmerzen, Arthrose, Magengeschwüre und sogar Krebsprophylaxe – die Liste der Anwendungsgebiete ist lang, auch wenn wissenschaftliche Beweise fehlen. Ein Versuch lohnt sich für all jene, die in der Früh schon einen widerstandsfähigen Magen und/oder nicht sofort Hunger haben.

Denn zum Ölziehen nimmt man noch vor dem Frühstück einen Esslöffel Öl (bevorzugt kaltgepresstes Pflanzenöl oder besondere Zahnöle) in den Mund. 15 bis 20 Minuten muss man das Öl nun kauen und durch die Zähne und Zahnzwischenräume ziehen. (Achtung: Wer einen Muskelkrampf bekommt, geht es zu schnell und aggressiv an.) Danach hat das „durchgekaute“ Öl eine milchige Konsistenz und muss ausgespuckt werden, da das Öl Toxine, Säuren, Bakterien, Pilze und Viren von den Schleimhäuten wie einen Schwamm aufnimmt. Also gilt: Bloß nicht hinunterschlucken!

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