Backstage-Beauty: Perfekt unperfekt

Pariserinnen und ihr Make-up.

So halten es Pariserinnen, die in Beautyangelegenheiten mit ihrer Laisser-faire-Mentalität gern als Vorbilder gelten – man denke etwa an ungezwungene Wuschelfrisuren oder Make-up-Looks, die nur aus rotem Lippenstift und Wimperntusche bestehen.

Auf Perfektion legten auch viele Designer bei den Modewochen scheinbar nicht viel Wert. Ihre Frühlings- und Sommerkollektionen präsentierten sie an Models mit verschmierten Lippen, Lidstrichen und Smokey Eyes, die aussahen, als hätte man damit die ganze Nacht durchgetanzt. Alltagstauglich, könnte man fast meinen, vor allem im Hochsommer, wenn die Hitze ihr Übriges tut, um die Haltbarkeit von Make-up auf die Probe zu stellen.

Bei Baja East in New York wurden Smokey Eyes für den Catwalk mit Gloss überschminkt, was für einen sommerlichen Look wie frisch aus dem Swimmingpool sorgte. Dass dadurch Kayal und Co. in den Augenfalten verschmiert wurden, tat dem Ganzen keinen Abbruch. Bei Narcisco Rodriguez in New York wurde die Kayallinie weder unter das ganze Auge noch akkurat gesetzt. Entspannt schön, könnte man meinen. Bei Gareth Pugh in London konnte man sowohl bei der Kollektion als auch bei den Beautylooks wohl nicht von Tragbarkeit im Alltag sprechen. Schwarzer Lippenstift, der über die Lippen hinaus verwischt wurde, sieht doch ein bisschen so aus, als hätte man versucht, ein Stück Kohle zu essen. Wobei Aktivkohle – in Form von Masken, Deodorant oder auch als Zahnaufheller – ja der neue aufgehende Stern am Beautyhimmel ist.

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