Nana testet: Jet Peel

Eine kosmetische Behandlung zur Hautverjüngung nach den Prinzipien des Überschallflugs? Die muss ich testen!

Dazu begebe ich mich in den 19. Bezirk, in die Privatklinik Kiprov, wo mir gleich an der Rezeption versichert wird, dass heute der richtige Tag für ein Jet Peeling sei. Denn das Thermometer zeigt 35 Grad und die Behandlung soll sehr erfrischend sein!

Von meiner Namensvetterin, Frau Steiner, werde ich ins Behandlungszimmer gebracht. Ich erhalte einen Haarschutz und eine Schutzbrille. Außerdem erfahre ich, dass mir gleich mit einem Tempo von 720 km/h die Haut abgetragen werden soll. Und plötzlich wird mir etwas unheimlich zumute (übrigens später auch meinem Freund, als ich ihm davon erzähle)!

Noch unheimlicher wird mir allerdings, als ich auf dem Behandlungsbett liege und Frau Steiner mit einer riesigen Spritze auf mich zukommt. Bevor ich aber noch irgendwie reagieren kann, beruhigt mich die erfahrene Kosmetikerin. Sie sieht mir wohl mein Unbehagen an und erklärt mir, dass sich in der Spritze Hyaluronsäure befindet, die nach der Microdermabrasion (so nennt man das Peeling in der Fachsprache) auf die Haut gesprüht wird. Die Spritze diene nur dazu, den Wirkstoff in den Applikator zu spritzen.

Uff. Jetzt bin ich schon entspannter, und wir können mit der Behandlung beginnen. Dabei soll nun mittels eines Wasser-Gas-Gemisches, das durch spezielle Düsen schießt, eine Tiefenreinigung, eine Hydration sowie eine Exfoliation der Haut bewirkt werden. Übrigens, als Vorbild für diese Methode dient das Prinzip des Düsenantriebs aus der Raum- und Luftfahrt, allerdings sind die Jet Peel-Düsen, zum Glück mikroskopisch klein.

Frau Steiner fährt nun entlang meiner Lymphwege, nicht nur um mich von alten und abgestorbenen Hautzellen zu befreien, sondern auch um den Lymphabfluss zu aktivieren. Und das kitzelt! Vor allem am Hals bin ich extrem kitzelig und ich verkrampfe mich so sehr, dass sich Frau Steiner nach meinem Wohlbefinden erkundigt. Mir geht es gut, und abgesehen von den Stellen am Hals ist die Behandlung auch angenehm, denn die "Jet Peel-Überschallstrahlen" bewirken auch noch einen Massageeffekt. Außerdem kühlt die Luft aus dem Jet Peel die Haut um acht bis zehn Grad ab, was einerseits die Durchblutung fördern soll und andererseits bei der Hitze allein schon die Behandlung wert ist. (Gut, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben.) Nach etwa zwanzig Minuten sind wir dann mit der Microdermabrasion fertig.

Nun soll die Haut extrem aufnahmefähig sein, daher wird jetzt die Hyaluronsäure eingebracht. Ein paar mal sprühen und schon bin ich fertig. Die Prozedur gut überstanden, bin ich nun auf mein Spiegelbild neugierig.

Meine Haut ist leicht rosig, sie scheint wirklich gut durchblutet zu sein. Und durch das Entfernen der alten Schüppchen habe ich auch das Gefühl, dass mein Gesicht glatter wirkt. Außerdem fühle ich mich auch gleich viel frischer, die Dame an der Rezeption hatte also Recht! Und auch meinem Freund fällt auf, dass ich ziemlich erfrischt wirke, trotz Affenhitze.

Auf Grund des Soforteffekts ist diese Behandlung ideal, um schnell frischer und entspannter auzussehen. Für ein dauerhaftes Ergebnis sind allerdings drei Sitzungen alle sechs Wochen nötig.

Bei meinem nächsten Test hoffe ich ebenfalls auf Sonnenschein, denn dann verpasse ich meinen Fingernägeln ein sommerliches Outfit. Und Sie können hier wie immer fast hautnah dabei sein.

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