Gutes Team: Heumilchkäse und Orange Wines

Rotwein als Begleitung zum Käse ist schon lange nicht mehr das Nonplusultra. Dunkle Biere oder Orange Wines passen mitunter viel besser.

Wenn die Philosophie der Herstellung dermaßen ähnlich ist wie bei Heumilchkäse und Orange Wines, Stichwort ungeschönt, kann die Paarung nur eine gewinnbringende sein. Das dachten sich zumindest die vier Käseexpertinnen Christiane Mösl, Eva Derndorfer, Dagmar Gross und Christina Nussbaumer (siehe auch Botschafterinnen in Sachen Käse).

Sie organisierten gemeinsam mit Orange-Wine-Händler Egon Berger eine Verkostung, bei der das Potenzial dieser neuen Art des Pairings ausgelotet wurde. Heumilchkäse wird aus Milch von Kühen gemacht, die im Sommer Gräser und Kräutern und im Winter mit Heu zu fressen bekommen. Silage ist nicht erlaubt. Die Käse stammen meist von kleinen, handwerklich arbeitenden Sennereien. „Unsere Produktauswahl bestand aus keinen Gaumenschmeichlern. Man musste sich schon auf ungewöhnliche Geschmackserlebnisse einlassen“, sagt Käsesommelière Mösl.

Orange Wines, also Weißweine, die quasi wie Rotweine gemacht werden und auf der Maische vergären, sind ebenfalls nicht gerade als Weichspülerweine bekannt. Besonders gute Paarungen, so das Ergebnis der Verkostung, sind gereifte Schnitt- und Hartkäse zu Orange Wines, etwa die Kombination des Weines „Radikon Jakot“ (Tocai Friulano) 2007 mit dem Käse „Sennerei Schnifis Laurentius extra pikant 8 Monate gereift“.

(abu)

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