3D: Zucker in neuen Dimensionen

(c) 3D Systems
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Vom Seidenzuckerlstrang zum 3-D-Drucker: Die Geschichte der Süßigkeitenvielfalt wird um ein Kapitel erweitert.

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Das Zuckerhandwerk ist ein traditionsreiches. Schon im 15. und 16. Jahrhundert wurde Zucker zu feinen Fäden gesponnen, in Büchern aus dem 19. Jahrhundert finden sich Anleitungen für Seidenzuckerln, diese kleinen Pölster mit der namensgebenden Glanzkruste. Irgendwann kamen Zuckergespinste als das Nonplusultra der Dessert­dekorationen auf, und jüngste Experimente von Küchenchefs zielen etwa darauf ab, das Rumkugel­prinzip auf Krustentier- oder Selleriefonds als Füllung anzuwenden.

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Im Restaurant Alinea in Chicago befindet sich die Zuckermeisterschaft überhaupt in anderen Sphären: Grant Achatz ließ dort einen heliumgefüllten Ballon aus Zucker und Apfel servieren, und ja, die Anweisung lautete, das Helium einzuatmen – und dann die Patisserie in den höchsten Tönen lobzupreisen.

Tüfteleien mit Zucker widmet sich seit einiger Zeit auch das Sugar Lab in Kalifornien. Mit den Geräten der Firma 3D Systems wird das Ausgangsmaterial Zucker in neue Formen gebracht, etwa in hohle Würfel, in deren Inneren sich Kugeln drehen – beides aus Zucker. Oder dreidimensionale Schneeflockenmodelle oder . . .

Das Gerät ChefJet, mit oder ohne Farbdruckmöglichkeit, sollte laut Ankündigung in der zweiten Jahreshälfte 2014 auf den Haushaltsmarkt kommen, diese Pläne werden aber wohl nicht eingehalten werden können. Bis es so weit ist, können Patissiers aber schon einmal Pläne schmieden, um das Zuckergespinst der Zukunft zu entwerfen.

Tipp

Zuckerräume. Was mit den 3D-Systems-Geräten bald auch zu Hause möglich sein soll, zeigt das Sugar Lab. the-sugar-lab.com

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