Kostnotiz: Erntezeit

Die Vogelbeersaison beginnt jetzt. Fündig wird man am Waldrand und an Feldwegen.

Vogelbeeren haftet ganz zu Unrecht noch immer der Nimbus des Giftigen an, das legen auch die vielen Fragen in Onlineforen nahe. Vielleicht, weil man das Wort Eberesche – auch diesen Namen trägt der Baum mit den roten Beerendolden und den charakteristisch gefiederten Blättern – mit Eibe verwechselt, die tatsächlich giftig ist? Roh verzehren sollte man sie freilich nicht. Die Vogelbeeren mit ihrem herrlich herben Charme werden in diesen Wochen allmählich erwachsen und reif zum Ernten. Um einen Frost zu simulieren, wird empfohlen, die Beeren ins Tiefkühlfach zu legen, was den Geschmack süßer machen soll. Für Gelees kann man die gerebelten Vogelbeeren entweder pur oder aber mit Kochäpfeln verarbeiten, die man womöglich gleich daneben pflücken konnte – schließlich säumen Vogelbeerbäume gern Feldwege. Die eingekochten Beeren, die wie winzige Äpfel aussehen, machen sich mit ihren herben Tönen besonders gut zu dunkler Schokolade, zu dunklem Fleisch – oder gleich zu einer Kombination.

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