Restaurants auf Klassenfahrt

Auf neuen Wegen. Zwei-Hauben-Koch Kevin Hamminger und Michael Pech vom Prato  gehen auf Wanderschaft.
Auf neuen Wegen. Zwei-Hauben-Koch Kevin Hamminger und Michael Pech vom Prato gehen auf Wanderschaft.(c) Beigestellt
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Das Prato befreit sich von seinem fixen Standort. Und möchte das erste dauerhafte Pop-up sein.

Ein Jahr kulinarische Wanderschaft, mit vierzig bis fünfzig Abenden im Jahr, an denen für einen kleinen Kreis von Gästen aufgekocht wird. Was sich wohl viele Köche erträumen, werden Kevin Hamminger und Gastronom Michael Pech, die ihre Gäste bisher im Prato in Graz empfangen haben, nun wahrmachen – sie wollen als dauerhaftes Pop-up durchs Land ziehen. Das Prato, unter anderem mit zwei Hauben ausgezeichnet, hatte Höhen und Tiefen hinter sich, weniger in Sachen Küchenleistung als vielmehr finanzieller Natur. Im Frühling noch hatte man mit der Bar Natural die erste Naturweinbar der Steiermark eröffnet.

Das Pop-up-Projekt starten Hamminger und Pech in Graz, in der Hemingway Bar. An 14 Abenden im November und Dezember wird jeweils zehn Gästen ein sechsgängiges Menü serviert, das sich auch auf Ernest Hemingway bezieht, etwa mit Cocktails in der Getränkebegleitung. Generell soll das Menü auf den jeweiligen Ort ausgerichtet sein. Als Nächstes wollen Hamminger und Pech eine Location in Wien bespielen. Vom finanziellen Erfolg des Pop-ups abhängig sind Michael Pech, der eine Marketingagentur betreibt, und Kevin Hamminger, der sich zum Tätowierer ausbilden lässt, nicht. „Genau aus dem Grund können wir diese Geschichte auch wagen.“

Tipp

Pop-up. Das Sechs-Gang-Menü des Prato in der Hemingway Bar in Graz ist an 14 Abenden zu haben. Tickets unter www.prato.at.

Mochi auf Klassenfahrt

Austausch. Taubenkobel meets Mochi, Mochi meets Taubenkobel.
Austausch. Taubenkobel meets Mochi, Mochi meets Taubenkobel. (c) Beigestellt

Im Vorjahr wurden in der Wiener Praterstraße Entenkralle und Enten-Bun kombiniert, Taube mit Edamame oder Zwetschke mit Wasabi: Das Mochi hatte das Team des Taubenkobel im Haus, und zwar nicht als essende Gäste, was küchentechnisch so viel bedeutete wie Japan meets Neusiedler See. Heuer ist umgekehrt das Mochi-Team zu Gast bei Alain Weissgerber und Barbara Eselböck in Schützen am Gebirge. Geplant ist ein Menü mit interaktiven Einsprengseln, man soll sich etwa so manches vom offenen Feuer im Garten holen – und ganz generell dürfte es ziemlich unsteif zugehen. „Spitzen­gastronomie kann auch lustig sein“, sagt Eselböck. Ein DJ befeuert das Pult, der Menüpreis enthält auch gleich Getränke, und Philip Rachinger vom Mühltalhof kocht die Mitternachtseinlage. Kein schlechter Plan.

Tipp

Japan am Neusiedler See. Taubenkobel meets Mochi: Am 3. 12. im Taubenkobel. Menü inklusive Getränken: 139 Euro, Tickets: taubenkobel@mochi.at

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