Kostnotiz: Experimente

Die Weine der Brutal Wine Corporation sind Experimente.

Schon die drei Rufzeichen weisen darauf hin, dass Durchschnittlichkeit unerwünscht ist: Das Etikett mit dem Schriftzug „Brutal!!!“ bekommen jene Handvoll Winzer, die von der Bar Brutal in Barcelona, einem Zentrum der Naturweinwelt, als Teil der Brutal Wine Corporation auserwählt wurden. Die international vermarktete Linie Brutal, eine Art gedankliches Winemaker-in-Residence-Programm, ist explizit für önologische Experimente gedacht, die Winzer haben völlige Freiheit. Die Domaine Octavin aus dem Jura ist dabei, Matassa aus dem Roussillon oder Christian Tschida aus dem Seewinkel, der generell zehn Prozent jeder Ernte für Experimente verwendet. „Nur so kommt man weiter.“ Sein aktueller Brutal-Wein lag ein ganzes Jahr auf der Maische und wurde, für ihn selbst erstaunlich, immer frischer. Brutal-Weine sind – das ist wohl allen Winzern wichtig – keine Hausabfüllung für die Bar Brutal, sondern selbstbewusste Beiträge zur Diskussion „Was darf Wein?“.

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