Kostnotiz: Grüne Erdbeeren

Noch immer knackig: die grünen, in Salzlake fermentierten Erdbeeren aus dem Vorjahr.

Sie halten noch immer, haben nichts an Knackigkeit eingebüßt: jene grünen Erdbeeren, die das „Schaufenster“ im Vorjahr von einem Besuch bei einem Spargel-Erdbeeren-Bauern mitgebracht und in Salzlake fermentiert hat.

„Sie sind heuer schon die Zweite, die mich nach unreifen Erdbeeren fragt“, hat sich der Bauer damals gewundert; schließlich gilt bei Erdbeeren sonst der Reife das Hauptinteresse. Für die fermentierten grünen Erdbeeren, die über die Zeit nur ein wenig blasser werden, nicht aber gatschig, braucht man unreife Früchte, abgekühlte sechsprozentige Salzlake, ein Weckglas und Geduld. Die Erdbeeren werden im lakegefüllten Glas mit einem geeigneten Gegenstand niedergedrückt (etwa einem wassergefüllten Gefriersackerl), damit sie immer unter Wasser sind. Für eine saubere Fermentation braucht es völligen Luftabschluss. Nach einigen Wochen sind die Erdbeeren säuerlich geworden und knackig geblieben. Ganz fancy dazu wäre das grüne Erdbeerkernöl (sic!) von Hartl.

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