Eine Spritztour durch Gerhard Hofers "Weinkarte" liefert leichte Tropfen und wilde Perlen für den Restsommer.
16.01.2019 um 00:34
Chateau Sainte Marguerite, Rosé Cru Classé 2016, 14,60 € bei www.wagners-weinshop.com Gerhard Hofers Urteil: Es ist einer dieser würzigen, fruchtigen, nach Kräutern duftenden Rosés, für die die Provence bekannt ist. Grenache und Syrah. Ein unkompliziertes, fröhliches, gut gekühltes Glas Wein für die Sinnkrise zwischendurch. Das Chateau Sainte Marguerite liegt übrigens knapp 30 Kilometer westlich von Saint Tropez, besteht seit knapp 90 Jahren und ist im Besitz der Familie Fayard.
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Weingut Fischer, Verjus Frizz 2016, 9,90 Euro in der „Presse“-Edition. www.shop.diepresse.com Vor fünf Jahren haben die Fischers noch wenige Flaschen von ihrem frischen, frechen, fruchtigen, aber vor allem antialkoholischen Frizzante abgefüllt. Längst ist der Verjus Frizz ein Topseller. Der 2016er wurde aus unreifen Rotweintrauben gemacht. Er schmeckt nicht nur erfrischend, er soll auch sehr gesund sein. Kein Alkohol und auch keine Säure. Verjus ist basisch. Sodbrennen völlig ausgeschlossen.
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Weingut Türk, Grüner Veltliner „Der Leichte“ 2016, kostet 8,63 Euro bei www.fohringer.at Türks Grüne Veltliner sind Jahr für Jahr eine Innovation. Klassisch, knackig und unkompliziert ist der „Leichte“. Passt zur warmen Jahreszeit und als Aperitif. Bleibt nur noch die Frage, wie wir all die Jahre so ganz ohne das innovative Bodenetikett ausgekommen sind. Diese Flasche erkennt man nämlich auch, wenn sie Flaschenhals voran im Kühlschrank liegt.
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Weingut Schödl, „Rosé Brut“, 16,80 Euro in der Vinothek Punkt 404, www.punkt404.at Immer mehr Weinbauern verschreiben sich dem Sekt. Und mittlerweile gibt es hervorragende Winzersekte. Auch das Weingut Schödl im östlichen Weinviertel lässt es seit zehn Jahren prickeln. Ihre beiden Sekte, „Rosé Brut“ und „Blanc de Blanc“ sind ziemlich beachtlich. Jungwinzer Mathias Schödl setzt ganz auf die Burgundersorten. Für den Rosé verwendet er ausschließlich Pinot noir. Was macht guten Sekt aus? Man kann ihn riechen, hat nicht nur Säure und Sprudel in der Nase, sondern wie in diesem Fall ein schönes Beerenaroma. Eine feine Perlage sorgt für Eleganz und dafür, dass man auch gern ein zweites Glas trinkt.
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Weingut Georg Nigl, L&T Weißer Stein 2015, kostet ab Hof 8,50 Euro; www.nigl.com Eine Cuvée aus Welschriesling und Grünem Veltliner aus Perchtoldsdorf. L&T steht für leicht und trocken. Helene und Georg Nigl beschäftigen sich auch intensiv mit Naturwein. Ausdrucksstark, bisweilen irritierend, aber immer spannend. Das alles kann man übrigens auch in Nigls Buschenschenke kosten.
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Domaine Christian Moreau, Chablis 2015, 19,50 Euro bei www.wagners-weinshop.com Père & Fils – also Vater und Söhne – steht auf dem Etikett der Domaine Christian Moreau. Es ist eines der ältesten Weingüter im Chablis. Mittlerweile leitet Fabien Moreau in sechster Generation den Betrieb. Seit einigen Jahren hat das knapp elf Hektar große Weingut auf biologische Produktion umgestellt. Die Domaine verfügt über einige der besten Lagen der Region, über bis zu 100 Jahre alte Chardonnay-Rebstöcke und produziert 1er-Crus und -Grand Crus. Und der klasssische Chablis des Hauses: Schöne, klassische Zitrusfrucht, mittlere Länge, sehr viel Spannung. So soll Chablis sein.
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Bodega Loxarel. Brut Nature Reserva „Amaltea“ 2013, kostet 11,20 Euro bei www.abothek.at Ein spannender, entspannender Sprudel aus dem Penedès. „Amaltea“ heißt der Schaumwein der Bodega Loxarel. Winzer Josep Mitjans setzt auf die autochtonen Sorten Xarello, Macabeu und Parellada und auf Biodynamik. Ergebnis: ein sehr fruchtiger, unaufdringlicher Cava, der nicht nur als Aperitif ziemlich fetzt. Die Abotheker Moss und Geymüller liefern rezeptfrei.
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Robert Goldenits, Tetuna weiß 2015, kostet ab Hof 9 Euro; www.goldenits.at Nach rot, süß und rosé hat Robert Goldenits aus dem burgenländischen Seewinkel 2015 auch den Tetuna weiß kreiert. Die Cuvée wird vom Chardonnay getragen, er steuert den Körper und eine gewisse Cremigkeit bei. Ein Schuss Sauvignon blanc für die Nase und Grüner Veltliner für die Lebendigkeit.
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Gritsch-Mauritiushof, Kalmuck Pink 2014, 7,20 Euro ab Hof, www.mauritiushof.at Kalmuck Pink nennt Winzer Franz-Josef Gritsch aus Spitz seinen Rosé. Kalmuck heißt die karierte Trachtenjacke der Wachauer Winzer. Warum dieser Wein so fruchtig und würzig ist und an seine berühmten südfranzösischen Kollegen erinnert, liegt für Gritsch auf der Hand. Für den Weißweinwinzer ist der Rosé kein „Nebenprodukt“ der Rotweinerzeugung. Es werden die ganzen Trauben gepresst. Das Ergebnis ist einer der besten Rosés in diesem Land. Passt zu Fisch, Huhn oder einfach nur zum Spaß. Weitere Wein-Vorstellungen finden Sie hier.
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Gesundheits-Frizz und Spaß-Rosé
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