Charcoal Latte wird sich wohl auch 2018 im Alltag nicht so richtig durchsetzen.
Zwischen der Instagram-Realität und jener in den Straßen und Wohnungen hierzulande klafft eine gewisse Lücke. Wer (Pardon für die vielen Anglizismen) auf Social Media Foodtrends verfolgt, könnte meinen, wir ernährten uns alle – ein gewisses Nichtalter vorausgesetzt – ausschließlich von Superfood-Bowls und selbst gemachten Low-Carb-Nussfrüchteriegeln. Von pinkfarbenen Ananasstücken und Glitzereis, von Einhand-Salaten (XXXL-Salatblätter umwickeln das, was früher einmal oben drauf oder untergemischt war, also Couscous, Hühnerfleisch, Tofu, Karottenfitzel) oder Knochenbrühe im Einwegbecher alias Broth To Go. Aber weder letzterer Trend noch das, was es seit Kurzem in die Instagram-Timelines spült, nämlich rabenschwarzer Charcoal Latte, wird sich wohl 2018 durchsetzen. Zum Small Talk taugt der Kohlekaffee, der keinen Kaffee enthält, sondern aus Aktivkohlepulver und Milch (natürlich in den allermeisten Fällen veganer Art) besteht, aber dennoch.
2016 wurden laut Forbes über eine Milliarde Dollar in Start-up-Unternehmen aus dem Essensbereich investiert. Der Markt ist stark im Wandel begriffen, weshalb 2017 wieder einige Innovationen zu erwarten sein werden. Instagram/@soylent
Verpackungsfreie Stores gibt es auch schon in einigen österreichischen Städten. In Zukunft wird es laut Forbes auch Shops geben, in denen nur Mitglieder shoppen dürfen sowie Restaurants und Supermärkte, die ausschließlich liefern. Instagram/@treadingmyownpath
Der Food Report 2017 sieht Convenience 3.0 als großen Trend an. Dabei geht es nicht nur um Fertiggerichte, die das Leben bequemer machen, sondern um smarte Lösungen wie Supermärkte, die Lieferservice anbieten. (c) imago stock&people (imago stock&people)
Die Cannbis-Industrie wird laut Forbes auf 22 Millarden Dollar bis zum Jahr 2020 wachsen. Nicht nur Kekse und Brownies, sondern auch Öl. Räucherlach, Eintopf und Schokolade gibt es schon mit diesem "Geschmack". Instagram/@bakedtreatsnyc
Die Zukunft des Essens liegt im Wasser, wenn es nach dem Food Report geht. Forscher wollen bald auch Kräuter und Gemüse unter Wasser ziehen. (c) imago/Westend61 (imago stock&people)
Die 50 Millionen starke Generation Z - alle im Alter von 5 bis 20 Jahren - wird für die Foodszene immer interessanter. Frisches, selbst gekochtes Essen ist für diese Generation besonders wichtig. Sie vertrauen Marken nicht, weshalb Transparenz ein Muss ist. (c) imago/Westend61 (imago stock&people)
Woher das Essen kommt, wie und von wem es gezüchtet, gezogen oder gemacht wurde, wird immer wichtiger. Halal und koschers Essen verzeichnete in den USA ein zweistelliges Wachstum. Zudem wird es immer mehr Essens-Ideologen geben, wenn es nach den Forbes-Trends geht. (c) imago/Sch�ning (imago stock&people)
Aromatisiertes Essen steht nach wie vor hoch im Kurs. Noch nie ist so viel in den Entwicklung und die Wiederentdeckung neuer Aromen investiert worden. Instagram/@strych_inc
