Die Osterpinze

Sie ist der Panettone des Frühlings und braucht nicht mehr als ein paar Zutaten, kräftige Finger und eine Schere.

Ihren Ursprung hat die Osterpinze eigentlich im Veneto und Friaul, dort wird sie schon zu Weihnachten gegessen. Aus Italien ist auch der Name angereist, "pinza" heißt auf Deutsch Zange oder Hummerschere. Das ist ein versteckter Hinweis, wie die Osterjause zu ihrem Look kommt. Die Teigkugel wird viermal eingeschnitten, bevor sie in den Ofen wandert. Wer zufällig keine Hummerschere zur Hand hat (auch wer eine hat), greift (vielleicht trotzdem) zur Haushaltsschere. Das angestrebte Ergebnis ist - passend zum höchsten Fest im Kirchenjahr - ein Kreuz. 

Zutaten:

  • 1000 Gramm glattes Mehl
  • 260 Gramm Kristallzucker
  • 220 Gramm Butter
  • 8 Eigelb + 1 Vollei
  • 30 Gramm Germ
  • 250 Gramm Milch
  • 150 Gramm Weißwein
  • 40 Gramm Rum
  • 5 Gramm Salz
  • 1/2 Vanilleschote
  • Mandelblättchen

Aus diesen Zutaten bekommt man entweder drei kleine oder zwei ausgewachsene Pinzen. Man geht wie folgt vor: Zuerst erwärmt und verrührt man Butter, Milch, Zucker und Eidotter in einer Schüssel über dem Herd bis alle Bestandteile geschmolzen und miteinander verbunden sind. Dann kommen Vanille und Salz, Wein und Rum dazu. Bevor man den Germ beimengt, sollte man sicher gehen, dass die Masse weniger als 40 Grad hat. Zum Abschluss das Mehl einrühren und mit der Hand fertig kneten.

Es folgt die erste Ruhephase: bei Zimmertemperatur, zugedeckt, ca. 30 Minuten. Danach teilt man die Masse in die gewünschten Portionen, formt Kugeln, bestreicht sie mit Vollei und schneidet vier Zipfel ein. Diese Portionen lässt man noch einmal 15 Minuten ruhen. Währenddessen heizt das Backrohr vor. Nach der zweiten Ruhephase sind die Pinzen bereit für den Ofen: ca. 15 Minuten auf 180 Grad, danach schnell noch einmal mit Ei bestreichen und die Mandelblättchen verteilen und weitere 10 Minuten backen. Fertig.

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