Im Keller: Carmignano

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Klassiker auf italienisch.

Wieder eine Zäsur in meinem Leben. Und solchen begegnet man entweder mit Wehmut oder mit Gelassenheit und einem guten Glas Wein. Ich hab mich für den Carmignano Villa di Capezzana 2009 entschieden. Quasi für den Carmignano. Schließlich war es der frühere Chef des Weinguts, Conte Ugo Contini Bonacossi, der in den 1970ern dazu beigetragen hat, dass die kleine Region Carmignano zum Weinbaugebiet erhoben wurde und heute neben Chianti, Brunello und Vino Nobile ein Klassiker der Toskana geworden ist. Apropos Klassiker. Etwa 150 Kilometer nördlich von Carmignano liegt Modena. Dort gründeten 1961 die Brüder Giuseppe und Benito Panini einen Zeitungsvertrieb. Längst steht Panini für die Pickerln, die wir Fußballnarren uns zumindest alle vier Jahre vor der WM ins Album und sonstwohin picken. Kurz und gut: Seit 1978 hab ich alle, und nun hat mich mein neunjähriger Sohn aus dem Kader geworfen. Er könne das schon allein, behauptet er. Gut. Der Carmignano hat mir diese Zäsur erleichtert. Dicht, samtig, robust. Ein wirklich starker Stoff für ganz besondere Anlässe – pardon – Zäsuren.

Carmignano Villa di Capezzana 2009, kostet 26,99 Euro bei Wein & Co.

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