Im Keller: Grüner Veltliner

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Richtiger Winzer.

Rainer Wess tut zurzeit alles, um ein „richtiges Weingut“ zu werden. Er sagt das natürlich mit einem Augenzwinkern. Denn unter „richtig“ sind vor allem die Besitzverhältnisse gemeint. Angefangen hat er nämlich als Winzer ohne Hof und eigenen Weingarten. Er hat in der Wachau und im Kremstal Weingärten gepachtet und fand bei befreundeten Winzern Unterschlupf. Mittlerweile hat er einen Keller in Krems, den er peu à peu mit Fässern und Tanks ausstattet. Und er ist längst auch Besitzer eigener Weingärten. Egal. Hinter Wess steckt keine ellenlange Winzerahnengallerie. Sein „Wachauer“ Grüner Veltliner 2013 schmeckt aber trotzdem nach Tradition. Das ist ein Grüner Veltliner, wie ich ihn mir irgendwann einmal eingespeichert habe und wie ich ihn heutzutage immer seltener finde. „Was macht Wess anders?“,  habe ich Wess gefragt. „Nicht viel“, hat er geantwortet. Er verwendet genauso Hefen, aber eben solche, die kein Aroma absondern. Er vergärt den Most ebenfalls gekühlt, aber eben nicht so extrem wie manch anderer Kollege. Fazit: ein richtig guter, klassischer Grüner Veltliner von einem „richtigen“ Winzer.


Weingut Wess, Wachauer Grüner Veltliner 2013, 9,90 Euro bei Weinshop Wagner.

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