Im Keller: Chardonnay 2012

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Zu sensibel.

Ich habe mich bemüht, hab es versucht, aber irgendwann musste ich mir eingestehen, dass aus mir kein Teetrinker mehr wird. Sollen sich andere mit Teezeremonie und finnischen Problemfilmen herbstlich einigeln. Für mich ist das nichts. Meine Frau meint, für so etwas sei ich zu sensibel. Ich verbrachte also dieses vergangene nasskalte Wochenende bei der Deutschen Bundesliga, Star-Wars-Episode fünf und sechs (den Kindern zuliebe) und einer Flasche Chardonnay 2012 von Freemark Abbey aus dem Napa Valley. Ein Wein wie ein Touchdown der San Francisco 49ers. Hart, stark und laut. Viel Alkohol, viel Holz, Duft nach Vanille und Muskat, cremig am Gaumen. Solche Weine verputzt Robert Parker mit Vorliebe. Diesem verpasste er 89 Punkte. Das Weingut, das 1886 gegründet worden ist und nördlich von St. Helena im Napa Valley liegt, wechselte oft den Besitzer. Aktuell werden 120 Hektar bewirtschaft. Bekannt wurde Freemark Abbey beim legendären Paris Wine Tasting 1976, als amerikanische und französische Spitzenweingüter bei einer Blindverkostung antraten. Der Chardonnay 1973 wurde damals Sechster.

Freemark Abbey, Chardonnay 2012, 29,99 Euro bei Wein & Co. www.weinco.at

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