Im Keller: Bienenfresser

Für Hans Pitnauer aus Göttlesbrunn war es heuer eine ganz besondere Weinlese.

Für Hans Pitnauer aus Göttlesbrunn war es heuer eine ganz besondere Weinlese. "Zum 30. Mal haben wir die Trauben für den Bienenfresser geerntet", erzählt er. Es war das Jahr 1986. Ein Jahr nach dem Weinskandal. Der junge Winzer Hans Pitnauer wollte ein Zeichen setzen. Einen Zweigelt Reserve, ein Jahr Fasslagerung. Und auf das Etikett kam ein kleiner Vogel. Der Bienenfresser. Ein Vogel, der damals fast verschwunden war, weil das Wort Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft noch keinen Platz hatte.

Heute, so erzählt Pitnauer, hat sich die Bienenvogel-Kolonie prächtig entwickelt. Und sein "Bienenvogel" sowieso. Er hat im Lauf der Jahrzehnte so ziemlich jeden Preis gewonnen, den Weine hierzulande gewinnen können. Er steht für das Weinwunder Österreich. "Es ist ein Kultwein", sagt Pitnauer ganz unbescheiden. Mittlerweile ist jede zweite Flasche des 20 Hektar großen Weinguts ein Bienenfresser. Auch der aktuelle Jahrgang 2013 zeigt, was Zweigelt kann. Kirschduft, elegante Struktur, feine Säure. Pitnauer rät, dem Wein fünf Jahre Zeit zu geben. Aber auch der 2013 macht schon riesig Spaß. Kultwein hin oder her.

Info

Weingut Pitnauer, Bienenfresser Zweigelt Reserve 2013, 13,90 ab Hof, www.pitnauer.com

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