Im Keller: Burgunder

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Vielseitig.

„Wir haben das ideale Jahr erwischt, um mit diesem Wein anzufangen“, sagt Franz Prechtl. Der Paradewinzer aus dem Weinviertel hat vor einigen Wochen seine Burgunder Cuvée in die Flasche gefüllt. Normalerweise steht der Name Prechtl für Grünen Veltliner in all seinen Ausprägungen. Burgunder ist quasi das Gegenteil. Nicht so aromatisch, nicht so fruchtig, nicht so protzig. Burgunder bedeutet dezenter Duft nach frischem Weißbrot und Lindenblüten, Honignote am Gaumen. Deshalb gilt er auch als der vielseitigste Speisenbegleiter. Prechtl mag die Burgundersorten. Früher hat er, wie viele andere Winzer auch, Chardonnay im kleinen Holzfass ausgebaut. „Mir schmecken diese Weine“, sagt er. Aber sie sind mittlerweile aus der Mode geraten. Nachdem Prechtl nun einen Weingarten mit Pinot-Blanc-Stöcken gekauft hat, wagte er einen neuen Anlauf. Seine Cuvée, je zur Hälfte aus Pinot Blanc und Chardonnay, besticht durch frische und klare Stilistik. Kein molliger Burgunder. Ein fülliger, knackiger, eleganter Wein. Alles andere als ein Grüner Veltliner und trotzdem gut. Und das ausgerechnet aus dem Weinviertel.

Weingut Prechtl, Burgunder Cuvée 2015, kostet ab Hof 9,90 Euro, www.prechtl.at

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