Im Keller: Leginthov Reserve 2012

(c) Beigestellt
  • Drucken

Schöne Namen.

Edwin van der Sar war nicht nur ein hervorragender holländischer Tormann, er hat auch einen wunderschönen Nachnamen. Das meint zumindest meine Frau. Immer wenn er im Fernsehen zu sehen war, hauchte meine Frau „Van der Sar“ und erinnerte mich daran, dass nicht alle Menschen mit einem außergewöhnlichen Familiennamen gesegnet sind. Als ich mich dieser Tage mit Johannes Berger aus Mönchhof im Burgenland unterhielt, kam mir diese Episode meines Daseins wieder in den Sinn. Denn der junge Winzer nennt sein Weingut seit geraumter Zeit Berger Leginthov. Am Anfang dachte ich, der hat vielleicht einen russischen Kompagnon. Falsch. Berger gibt es wie Hofer. Und so hat Berger die 1217 erstmalige urkundlich erwähnte Bezeichnung für Mönchhof quasi adoptiert. Und mit der Leginthov Reserve gleich noch ein Rufzeichen hintendrangehängt. Die Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Rathay ist auch eine kleine Reise in die Vergangenheit. Wuchtig, viel Tannin, Tabaknote. Ein Macho-Wein, der die Schmach eines simplen Namens rasch vergessen lässt.

Berger Leginthov, Leginthov Reserve 2012, 18 Euro in der „Presse“-Edition, shop.diepresse.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.