Im Keller: Riesling vom Roten Hang

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Der Niersteiner Riesling 2015 von Philipp Wittmann ist ziemlich kräftig und laut.

Es gibt ja Leute, die behaupten, Rheinhessen sei das Weinviertel Deutschlands. Was sie damit sagen wollen, ist mir nicht ganz klar. Vermutlich, dass es dort nicht nur viel, sondern auch guten Wein gibt. Egal: Einer der besten Winzer in der Gegend ist Philipp Wittmann. Das Weingut in Westhofen bei Worms gibt es schon seit 1663. Wittmann gilt als Biopionier, seit mehr als zehn Jahren wird biodynamisch produziert. Seine Rieslinge wachsen auf Toplagen wie Aulerde, Kirchspiel oder Morstein. Ich widme mich nun aber dem Niersteiner Riesling 2015. Dieser wächst übrigens auf dem Roten Hang, einem der bekanntesten Weinberge Deutschlands. Der Name kommt vom rötlichen Boden. Dieser rote Sandstein prägt auch den Charakter des Weines. Der Riesling ist nicht so filigran, wie man es von deutschen Rieslingen gewohnt ist, sondern ziemlich kräftig und laut. Voller Duft nach Zitrus und Steinobst, viel Spannung am Gaumen. Kurz und gut: Spaß mit Tiefgang. Philipp Wittmann steht zwar in erster Linie für Riesling, dennoch sollte man seinen Grauburgunder und Silvaner unbedingt probieren.

Weingut Wittmann, Niersteiner Riesling 2015, 21,90 Euro bei www.wagners-weinshop.com

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