Im Keller: Elisabetta Foradori

Pionierin. Elisabetta Foradori gilt als die große Weinpionierin im Trentino.

Seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert setzt sie Maßstäbe in vielerlei Hinsicht. Sie war eine der Ersten, die auf biologischen Weinbau setzte, sie widmete sich schon lang den Amphoren, bevor die sogenannten Amphorenweine modern wurden. Und vor allem: Sie hat sich einst der heimischen Rebsorten besonnen. Gab es früher fast ausschließlich Cuv es, so begann Foradori wieder, die autochthone Sorte Teroldego zu kultivieren und sortenrein zu vinifizieren. Mittlerweile zahlen Weinliebhaber für ihre Weine beachtliche Preise. Etwa für den Granato. Wir widmen uns nun dem Foradori 2013. Zuallererst: Wer Faserschmeichler Marke "O sole mio" mag, der ist hier ganz und gar an der falschen Adresse. Foradori steht für lebendige, sehr kühle Weine. Sehr salzig auf der Zunge, schönes, unaufdringliches Fruchtaroma. Kräftige Tannine, gut dosierter Alkohol. Der Wein gewinnt, je länger er in der Karaffe ist. Er ist eben noch sehr jung. Und wer noch eine Flasche 2011er ergattert, sollte zuschlagen. Nur für alle, die es mittlerweile vergessen haben: Teroldego heißt die Traube.


Elisabetta Foradori, Foradori 2013, kostet 19,90 Euro bei www.wagners-weinshop.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.