Im Keller: Blaufränkisch 2015

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Grenzgänger.

Mittlerweile hat sich Werner Michlits daran gewöhnt, mitunter als „Herr Meinklang“ angesprochen zu werden. „Am Anfang war mir das peinlich“, erzählt er. Und wenn der Winzer aus Pamhagen im burgenländischen Seewinkel über seine Welt erzählt, dann dauert es lang, bis vom Wein die Rede ist. Ursprünglich produzierte das Weingut nur Trauben und Fasswein. Und ursprünglich ging es Michlits auch nicht um Wein, sondern um eine Lebenseinstellung. Die gipfelte darin, dass er mit seinen beiden Brüdern einen biodynamischen Hof bewirtschaftet, dass auf Initiative seiner Frau Angela eine Waldorfschule gegründet wurde, in der mittlerweile 50 Schüler und 13 Kindergartenkinder unterrichtet werden. Ja, dass die Familie sich all ihrer Wurzeln besann, auch der ungarischen. Mittlerweile sind sie ungarische Staatsbürger, die Kinder sprechen fließend Ungarisch. Und längst steht der Name Meinklang nicht nur für ein paar esoterisch angehauchte Grenzgänger, sondern für charakterstarke, sehr eigenständige Weine. Wie etwa den Blaufränkisch 2015. Kantig, reduziert und auf eine sehr subtile Weise spektakulär.

Blaufränkisch 2015, Weingut Meinklang, kostet 10 Euro bei www.abothek.at

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