Im Keller: Pinot noir

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Der Pinot noir Kreideberg trinkt sich sehr leicht und hat dennoch Kraft und Druck.

Als ich das erste Mal einen alten und sehr bekannten Pinot noir getrunken habe, sich neben mir die Experten vor lauter Ehrfurcht und Boah! nicht mehr unter Kontrolle hatten, da hatte ich nur eine Assoziation: „Maggi“. Ich konnte mit dem Wein einfach nichts anfangen, ließ mich aber am Ende mit den Worten trösten: „Du bist noch zu jung dafür.“ Mittlerweile ist der Pinot noir so ziemlich das Einzige, wofür ich noch zu jung bin. Weine wie den Pinot noir Kreideberg 2013 von Rudi Wagentristl verstehe ich sogar schon. Weil sie jung, elegant und mineralisch sind. Wagentristl kommt aus Großhöflein bei Eisenstadt und macht sehr exakte, markante Weine. Vor drei Jahren hat er das Familienweingut übernommen, bewirtschaftet knapp zwölf Hektar Weingärten und setzt neben dem Blaufränkisch vor allem auf Burgundersorten. Der Pinot noir Kreideberg trinkt sich dank seiner feinen Säure sehr leicht und hat dennoch Kraft und Druck. Den Wein etwas kühlen und lüften. Passt perfekt zum Frühling, zu Nudeln und Risotto. Es heißt, in fünf Jahren sei der Wein so richtig top. Kann sein. Ich bin leider noch zu jung dafür.

Weingut Wagentristl, Pinot noir Kreideberg 2013, 17 Euro bei www.weinshop-wagner.com

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