Im Keller: Portwein

(c) Carolina Frank
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Herzstück.

Unlängst war ich mit einem Freund Schweinsbraten essen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in einem Wirtshaus ein Bratl bestellt habe. Aber der Freund bestand - glücklicherweise - darauf, er habe sich von all den Steakhütten schon „abgegessen“. Auch diesen Ausdruck hab ich zuletzt wohl vor der Jahrtausendwende gehört. Ich hab es schon immer interessant gefunden, dass man sich zwar „abessen“, niemals aber „abtrinken“ kann. Aber vielleicht kommt das ja noch. Um dem vorzubeugen, widme ich mich diesmal einem Portwein: „Niepoort Late Bottled Vintage (LBV) 2013“. Das Portweinhaus Niepoort gibt es seit 1842, aber erst seit Dirk Niepoort 1987 ins Familienunternehmen eingestiegen ist, besitzt es auch eigene Weingärten. Mittlerweile betreibt Niepoort auch Weingüter im Douro-Tal und an der Mosel. Aber der Port bleibt das Herz des Unternehmens. Bekanntlich wird beim Port die Gärung durch Beigabe von Hochprozentigem gestoppt. Der „LBV 2013“ reifte vier Jahre im großen Holzfass, er trinkt sich frisch, ist aber aufgrund der längeren Lagerung eleganter als ein klassischer Ruby.

Niepoort, „Late Bottled Vintage 2013“, kostet 20 Euro bei Wein & Co., www.weinco.at

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