Eine Austellung im Deutschen Architekturmuseum zeigt gemeinsam mit einer Publikation die bedrohten Gebäude eines globalen Phänomens.
18.05.2018 um 02:03
Die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Wien Mauer, entworfen von Fritz Wotruba. Gebaut von 1971 bis 1976. Ein Kulturdenkmal, gebaut aus Beton-Blöcken.
(c) wolf leeb
Seit den 1950er Jahren entstanden weltweit Bauten, die in Sichtbeton ihre kompromisslose Gestaltungshaltung zur Schau stellten. Wie etwa "La Pyramide" von Rinalod Olivieri in Abidjan an der Elfenbeinküste.
beigestellt
Der Begriff "Brutalismus" leitet sich nicht von "brutal" ab, sondern vom französischen Ausdruck "béton brut". Viele der Bauten, die auf der ganzen Welt entstanden, werden nicht als erhaltenswert empfunden, sind bedroht von Abriss oder Umgestaltung. Auch das Rathaus von Boston, entworfen von den Architekturbüros Kallmann McKinnell & Wood und Campell, zählt dazu.
(c) Library of Congress
Die Pahlavi Universität in Shiraz ist eines der Gebäude, das in einer umfangreichen Publikation von Park Books, von mehr als 100 Autoren dokumentiert wird.
Hamidreza Bani
Der Campus der Ben Gurion Universität in Israel. Ebenso eines der Bauwerke, für deren Erhalt sich die Online-Gegenbewegung "SOS Brutalism" in den letzten Jahren stark gemacht hat.
Gili Merin
Das Projekt "SOS Brutalismus" wurde im Oktober 2015 gestartet, eine gemeinsame Initiative des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt und der Wüstenrot Stiftung. Das Ziel: Bewusstseinsbildung für den Denkmalcharakter der "brutalistischen" Bauten. Wie etwa das Hotel Rus in St. Petersburg.
(c) Antipin Konstantin
Die Ausstellung wie auch die Publikation bieten einen Überlick zu Architektur des Brutalismus zwischen 1953 und 1979. Gerade auch in Russland, wie in Form der Elektrotechnischen Universität in St. Petersburg, hat das gestalterische Beton-Phänomen deutliche Spuren hinterlassen.
(c) Antipin Konstantin
Architektur
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