Wiesen, Wälder und viele, viele Kühe. Reisejournalist Martin Amanshauser war dieses Mal in der Schweiz wandern.
17.01.2019 um 00:41
Das Wallis liegt im 150 Kilometer langen Rhonetal, zwischen Gletscher und Genfersee. Unglaubliche 47 Viertausender verbergen sich hinter diesen Wolken, der höchste davon die Dufourspitze (Monte Rosa) auf 4634 Metern Seehöhe.
Martin Amanshauser
Auch über der Kleinstadt Visp steigen die Bergmassive in atemberaubende Höhen. Regenarme Sommer und schneereiche Wintern machen die Landschaft zu einem Tourismusmagneten.
Martin Amanshauser
Törbel, größtenteils in der klassischen Bauweise eines Walliser Bergdorfs gehalten, liegt auf einem sonnigen Südhang auf über 1500 Meter.
Martin Amanshauser
Große Schräglage: Die tiefste Stelle von Törbel liegt auf 770 Meter, der höchste Punkt des Gemeindegebiets auf 2972 Meter. Der eine oder andere Stadel existiert seit 500 Jahren.
Martin Amanshauser
Der Mann mit dem Rucksack ist Daniel Kalbermatter. Er ist hier aufgewachsen, er führt die Besucher durch Törbel. Der Rundgang heißt „Urchigs Terbil“, zeigt die urigsten Stellen des Bergdorfes, die alten Mühlen, Kapellen und Backhäuser, die ein lokaler Verein ohne jegliche staatliche Unterstützung renoviert.
Martin Amanshauser
Kalbermatter kann mit einem Handstreich Mühlräder zum Drehen bringen … im kommenden Jahr wird sogar eine Säge den Betrieb aufnehmen, die mit Wasser angetrieben wird.
Martin Amanshauser
Das antialkoholische Schweizer Nationalgetränk wird auch in Törbel ausgeschenkt – obwohl die Südlage sogar Weinbau ermöglicht.
Martin Amanshauser
Über Törbel liegt die Moosalp: Beim jährlichen Alpaufzug kämpfen über hundert Eringer Kühe verschiedener Bauern um die Rangordnung. Diese einzigartige antike Rasse, robust und milcharm, ist wegen ihrer Kampfeslust der ganze Stolz der Region.
Martin Amanshauser
Die Kämpfe der Eringer dauern einen ganzen Tag lang – oder länger. Hier heißt es: Jede gegen jede! Wer zurückweicht, hat verloren. Verletzungen kommen selten vor. Die Kuh Nummer 104 hat auf den ersten Blick gute Chancen.
Martin Amanshauser
Nächster Vormittag: sie kämpfen noch immer. Und so sehen die diesjährigen Sieger aus – zu diesem Zeitpunkt ist noch nicht ganz heraußen, ob 121 oder 122 die Königin der Moosalp wird, aber alle anderen sind aus dem Gefecht.
Martin Amanshauser
Das ist Hans-Jörg Karlen. Sein Vater war Schuhmacher und verarbeitete die Glockengurte der Kühe – er selbst fabriziert aus Schweizer Armeebeständen (Decken) die tollsten Recycling-Produkte unter dem Label Karlen Swiss (www.karlenswiss.ch)
Martin Amanshauser
Abschied von Wallis: Am Straßenrand kämpfen noch immer ein paar Eringer-Kühe. wwww.wallis.ch Martin Amanshauser, LOGBUCH WELT, 52 Reiseziele, www.amanshauser.at, Bestell-Info unter www.diepresse.com/amanshauser oder 01/51414-555.
Martin Amanshauser
Wallis
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.