Modezeit: Eine gute Woche

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Modezelt, Modepreise, Modenacht: In den kommenden Tagen bewegt sich eine einschlägige Terminflut auf Wien zu.

Mit der Ruhe ist es bald vorbei, mit dem Schulanfang steht auch Modefreunden ein dicht vollgepackter Terminkalender ins Haus. Und zwar so dicht wie nie zuvor: Zu der MQ Vienna Fashion Week gesellt sich heuer zum zweiten Mal der Preisverleihungsabend der Austrian Fashion Awards, und erstmals bringt die deutsche „Vogue“ ihre „Fashion’s Night Out“ nach Wien.

Die Brücke zwischen den drei Veranstaltungen schlägt die in Berlin lebende Österreicherin Marina Hoermanseder. Zuletzt als Shootingstar der Berliner Fashion Week gefeiert, eröffnet sie mit einem Defilee für geladene Gäste die Modetage in Wien. Zugleich gehört sie zur Riege der bei den Austrian Fashion Awards vorgestellten Labels. Auch der deutschen „Vogue“ ist sie keine Unbekannte: Auf deren Modesalon, allerdings in Berlin, hat sie nämlich zuletzt ihre Kollektionen präsentiert.

Gespannt darf man auf die Präsentation der diesjährigen Austrian Fashion Awards sein. Wie schon im Vorjahr wandte sich die dafür verantwortliche Austrian Fashion Association, geleitet von Camille Boyer und Marlene Agreiter, an prominente Designer für die Konzeption
des Events. „Wir geben unseren Partnern hier eine
Carte blanche; darin drückt sich unser Respekt für ihre Arbeit aus“, so Camille Boyer. Die Kooperation mit den Veranstalterinnen der MQ Vienna Fashion Week ist ebenso ein wichtiger Punkt: „Gegenseitige Unterstützung ist wichtig, wir wollen gemeinsame Sache machen.“ Und zwar auch dann, wenn die Verleihung der Awards im Juni und einem anderen Umfeld stattfinden sollte. Das könnte schon 2016 der Fall sein.

Begriffsfindung. Von den Masterminds der AFA-Soirée, Hermann Fankhauser und Helga Ruthner (Wendy & Jim), ist im Vorfeld nicht viel in Erfahrung zu bringen. Laut Aussendung handelt es sich um eine „Modeintervention“, viel mehr will Fankhauser den „Schaufenster“-Lesern auch nicht verraten. „Man kann vielleicht sagen: Das wird unser Kommentar zum Modesystem und verwandten Begriffen und Beschreibungsformen.“ Das Plakatsujet mit Schnuller solle etwa den Terminus „Modenachwuchs“ thematisieren, der nicht ganz stimmig sei: „Es handelt sich ja durchwegs um Erwachsene.“ Andere Begriffe, über die reflektiert werden soll, sind etwa Street Style oder Modezirkus. Gespannt sein dürfen alle: „Auch den Designern haben wir nichts über das Konzept verraten“, so Hermann Fankhauser. „Das Risiko, dass unsere Idee jemandem nicht gefallen könnte, gibt es, und es ist uns bewusst. Aber das ist bei der Inszenierung von Mode immer der Fall.“

Tipp

Volles Programm. Von 7.  bis 13.  Sep-tember findet die MQ Vienna Fashion Week auf dem Vorplatz des Museumsquartiers statt. Ab Dienstag sind die Modeschauen für Ticketbesitzer öffentlich zugänglich, das VIP-Eröffnungsevent bestreitet die Wahlberlinerin Marina Hoermanseder. Weiters defilieren unter anderem Anelia Peschev, AND_i, Kayiko, JCHoerl, Shakkei, Callisti und Mark Baigent. Alle Termine auf
www.mqviennafashionweek.at

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