Ein Beruf wie aus einem Lexikon der ausgestorbenen Berufe: der Kugelmüller
08.05.2018 um 02:13
Ein Beruf wie aus einem Lexikon der ausgestorbenen Berufe: der Kugelmüller. Paul Herbst ist ein solcher. Gesteinskugeln, wie der studierte Geologe sie in der idyllischen restaurierten Kugelmühle Teufelsgraben Seeham im Salzburger Flachgau herstellt, dienten früher unter anderem als Munition und Schiffsballast. Idyllisch. Die Kugelmühle befindet sich im Teufelsgrabenim Salzburger Flachgau.
(c) Copyright 2013, Alexander Maria Lohmann
Heute haben sie weniger praktische als psychologische Funktionen: zur Kontemplation, zum Seelenstreicheln, zum Innehalten. Materialwahl. Die Kalksteinrohlinge werden per Diamantsäge vorgerundet.
(c) Copyright 2013, Alexander Maria Lohmann
In der Kugelmühle Teufelsgraben wird noch mit Wasserantrieb gearbeitet. Die Kugelrohlinge aus Kalkstein werden zunächst per Diamantsäge in eine vorkugelartige Form gebracht, bevor sie in einer Mühlsteinrinne aus sehr hartem Quarz stundenlang zu immer perfekteren Kugeln geschliffen werden. Im Jahr 1797 lag die Jahresproduktion noch bei 22.000 Kugeln, heute sind es an die 800. Geometrie. Die Mühlsteinrinne besteht aus sehr hartem Quarz.
Historisch. In der Kugelmühle wird noch mit Wasserkraft gearbeitet.
(c) Copyright 2013, Alexander Maria Lohmann
Urform. Jede Kugel ist anders. Zu kaufen sind sie unter anderem im Infobüro Seeham. Kugelmühle Teufelsgraben, am Wildkarwasserfall bei Seeham.
(c) Copyright 2013, Alexander Maria Lohmann
Kugelmühle Teufelsgraben
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.