Hightech-Fashion: Tragbare Intelligenz

Hightech-Fashion: Tragbare Intelligenz
Hightech-Fashion: Tragbare IntelligenzAPA/EPA (STEPHEN CHERNIN)
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Mode und Technik harmonieren heutzutage mehr als jemals zuvor. Wie, zeigen die Designer der New York Fashion Week.

"Fashion has to do with ideas, the way we live, what is happening." Getreu Coco Chanels Worten und am Puls der Zeit präsentierten Designer wie Vivienne Tam und Opening Ceremony ihre Frühjahrskollektionen für 2015 während der Fashion Week in New York. Nicht nur Stoff fand in Muster und Farbgebung seine Form, sondern auch Technik ist in den Designs integriert.

Dass Mode und Technik sich langsam aber sicher annähern, war absehbar. Immerhin bestimmt die Digitalisierung mittlerweile fast jeden unserer Lebensbereiche. Bestenfalls sollte man heutzutage ständig erreichbar sein und sich in dem wilden Informationsfluss auch noch über Wasser halten.

Funktionale Ästhetik

News, Textnachrichten und Termine ständig und flexibel abrufbar – das macht MICA möglich, das von Opening Ceremony in Kooperation mit Intel entworfene Armband. MICA, „My Intelligent Communication Accessory“, soll mit diesen und mehr Funktionen Ende diesen Jahres auf den Markt kommen. Das gaben Humberto Leon und Carlo Lim, die kreativen Köpfe hinter Opening Ceremony, während der New York Fashion Week bekannt.

Intel

Doch wollten die Designer nicht nur etwas Praktisches schaffen, sondern Ästhetik und Funktionalität soll gleichermaßen in das tägliche Leben hinein passen. Deshalb sind die Armbänder in zwei Ausführungen erhältlich: Einmal in schwarzer Wasserschlangenoptik, geschmückt mit Perlen aus China und Lapis aus Madagaskar. Das andere Modell ist in weißer Wasserschlangenhaut ist verziert mit Tigerauge aus Süd Afrika und russischen Obsidian.

Helle Köpfe und leuchtende Kleider

CuteCircuit sind bekannt für ihre ausgefallenen Kreationen wie das „Twitter Dress“ oder Katy Perry’s Catsuit, den sie bei American Idol trug. Ein Blickfang ist dabei die „Magic Fabric“-Technologie, LED-Lichter, die ihre Designs erst zum Strahlen bringen. Bei der Fahion Week in New York wurde neue interaktive und technische Mode vorgestellt – auch Prêt-à-Porter-Designs wurden neben der progressiven Haut Couture auf dem Laufsteg gezeigt.

Die Kleider zählen dabei zu den ersten iPhone-gesteuerten Kleidungsstücken auf dem Markt. Denn mit der eigens dafür programmierten App „Q“ von CuteCircuit lassen sich die Farben und Muster der eingearbeiteten Lichter steuern. Und sogar ein Tweet über die Änderung wird abgesendet.

STEPHEN CHERNIN

Weniger leuchtend aber keinesfalls weniger innovativ präsentierte Vivienne Tam ebenfalls ihre funktional ausgelegten Designs. Ganz im Zeichen der Technik hat Vivienne Tam eine Clutch gestaltet, mit der drahtlos das Handy geladen werden kann. Die Handtasche wurde in Zusammenarbeit mit Zeusé entworfen. Dabei schafft sie es wie keine andere, traditionelle chinesische Muster mit zeitgenössischen Designs zu vereinen. Und ihr erstes Mal war es auch nicht: Vivienne Tam arbeitete schon zuvor mit anderen Unternehmensgrößen der Technikbranche wie Lenovo zusammen.

Ausblick und Rückblick

Das digitale Zeitalter hat schon lange Einzug in unser Alltagsleben gehalten und Technik ist mehr schon ein Lebensgefühl als nur Nutzgegenstände. Auch Apple versucht diese Stimmung mit der am 9. September präsentierten Apple Watch einzufangen, die Funktionalität, Design und Konnektivität gleichermaßen verkörpern soll.

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