Die Grazer Designerin setzte bei der Berliner Modewoche auf den französischen Vintagelook.
15.01.2019 um 23:32
Die für ihre Vintagelooks bekannte Designerin Lena Hoschek hat in französischen Musterarchiven von 1850 gestöbert.
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Am Eröffnungstag der Berlin Fashion Week zeigte die Grazerin ihre Kollektion für Frühling/Sommer 2016 mit weißen Blusen zu schwingenden Röcken, zarten Kleidern mit traditionellen "Dirndlleiberln" nachempfundenen, geknöpften Oberteilen, Streublumenmustern, Lochstickerei und Spitze.
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Der Laufsteg beim Brandenburger Tor war für Hoscheks Show am Dienstagnachmittag von zwei Sträußen mit Mohn- und Kornblumen flankiert.
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Die Kreationen, die von Models mit Blumenkränzen im Haar...
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... oder mit Bändern und Blumen geschmückten Strohhüten präsentiert wurden, verbreiteten Sommerfreude.
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Der Kopfschmuck stammte vom Label Miss Lillys Hats der Wiener Hutmacherin Niki Osl.
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Das natürlich gehaltene Make-up und die in sanfte Locken gelegten Langhaarfrisuren der Models unterstrichen den mädchenhaften Anstrich, ebenso wie viele übereinander getragene lange Halskettchen.
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Lieblich wirkten auch die biedermeierlichen Motive von Blumen, Vögeln und spielenden Kindern. Ein weiteres wiederkehrendes Dessin waren Paisleymuster.
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Den zarten Anstrich betonten sommerlich leichte Materialien wie Seide, Spitze und wunderschöne Lochmusterstoffe.
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Die Farben: sanftes Braun und kräftiges Ocker, Taubenblau, Altrosa und Mohnblumenrot, weiß-blaue Muster und helle Grautöne mit viel Weiß, aber auch Dunkelblau und Schwarz.
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Hoschek (hier im Bild), die sich dem femininen Vintage-Look der 40er, 50er und 60er-Jahre verschrieben hat, schickte viele knieumspielende oder wadenlange Varianten ihrer bekannten Tellerröcke auf den Catwalk, manchmal mit Volants als Abschluss, manchmal lugten Spitzenunterröcke hervor.
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Im Blickpunkt stand immer die Taille, die oft ein zur Schleife geknotetes Stoffband oder eine breite Musterborte in Szene setzte.
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Daneben beeindruckten aber auch Bleistiftröcke ganz aus Spitze. Besonders sexy waren tief ausgeschnittene Korsagen- und Neckholder-Kleider in Waden- bis Bodenlänge.
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Das Hochzeitsmodell bestand aus bodenlanger, cremefarbener Spitze mit tiefem Rückenausschnitt.
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Weiße Blusen, unverzichtbarer Bestandteil eleganter Damengarderobe an heißen Tagen, gab es hochgeschlossen oder mit Carmen-Ausschnitt, mit Lochstickerei und in Anlehnung an Dirndlblusen mit gepufften Ärmeln.
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Außerdem weiße dünne Strickwestchen und -shirts, besonders schön in Kombination zu Hoscheks geliebten "Full Circle Skirts" mit hoher Taille, durchbrochene weiße Baumwoll- und Leinenkleidchen im Empireschnitt oder mit Spaghettiträgern und weiße Shorts mit im Rücken überkreuztem Trägertop a la Hollywood-Diva - mehr Sommer geht nicht.
(c) REUTERS (FABRIZIO BENSCH)
Das deutsche Model Franziska Knuppes verfolgte Hoscheks Show im passenden Outfit.
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Dirndlleiberl à la provencale
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