Auktion: Vintage-Chanel im Wiener Dorotheum

Das Vermächtnis einer Modesammlerin, immerhin über 160 Positionen, kommt am 14. Juni unter den Hammer.

Von Kopf bis Fuß auf Chanel eingestellt: Im Wiener Dorotheum steht am 14. Juni das Vermächtnis einer Modesammlerin zur Versteigerung, die ihr Herz an den Stil des französischen Konzerns verloren hatte. 162 Positionen vom Kostüm über Kleider, Hosenanzüge, Blusen, Twinsets und Accessoires wie Taschen, Ketten, Gürtel und Schuhe bis hin zu Schmuck und Bücher umfasst die Auktion "Chanel Vintage".

Das Thema Vintage hat das Dorotheum im Rahmen von Auktionen historischer Kostüme und Designerstücke schon öfters beschäftigt. "In diesem Maße ist das aber auch für uns etwas Besonderes", sagte Expertin Regina Herbst. Die ihren Angaben zufolge durchwegs gut erhaltenen, teilweise sogar kaum oder noch ungetragenen Stücke stammen aus dem Nachlass einer Wienerin, die rund 30 Jahre "dezitierter Chanel-Fan war und das Leben der legendären Gründerin des Labels umfassend studierte und spielerisch kopierte", heißt es vom Dorotheum. "Sie hat Ende der siebziger Jahre Chanel-Mode zu kaufen begonnen. Daraus wurde eine echte Leidenschaft", sagte Herbst im APA-Gespräch.

Rufpreise ab 300 Euro

Die jetzt für Chanel-Verhältnisse zu erschwinglichen Preisen zur Versteigerung stehenden Stücke stammen aus den Jahren 1989 bis 2009, also aus der Ära Karl Lagerfeld, vom klassischen schwarzen Boucle-Kostüm aus der Herbst-Kollektion 2006 (Rufpreis 500 Euro) über ein schwarzes Kleid mit den typischen Kontrastabsteppungen (300 Euro) bis zum gewagteren Zweiteiler in schwarzem Leder und Gold (Blazer 600, Rock 300 Euro). Die offerierten Modelle haben die französischen Größen 34 bis 40, das entspricht in etwa den deutschen Größen 32 bis 38.

Handtaschen, darunter eine Coco-Tasche in der Farbe Lachs, eine schwarze Classic Bag und eine creme-altrosa-blaugraue Classic Jumbo Flap Bag, gibt es zu Rufpreisen zwischen 360 und 1.000 Euro. Außerdem warten Ohrclips, Broschen und ein Strohhut auf neue Besitzerinnen. Ihrer Erfahrung nach ersteigern Modefans solche Vintage-Stücke zumeist, um sie dann auch tatsächlich selbst zu tragen, sagte Herbst. Der Zustand aller Exponate kann im Dorotheum nachgefragt werden.

(APA)

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