Modefestival: "In dieser Form das letzte Mal"

Am Mittwoch beginnt das "13festival for fashion & photography". Ab 2014 übernimmt die Austrian Fashion Association die Vergabe der Modeförderung.

Von 20. November bis 22. November präsentiert das Wiener 13festival for fashion an photography aktuelle Strömungen des avantgardistischen Modedesigns. Das Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst (MAK) ist neuer Veranstaltungsort für die bereits 8. Festspiele, die "in dieser Form heuer das letzte Mal" stattfinden, sagte Andreas Oberkanins, einer der Organisatoren, zum Auftakt.

Die vergangenen Jahre Arbeit hätten gezeigt, dass die österreichische Modeszene auch international Potenzial habe und dass die Designer das Festival, das bisher 15.000 Besucher angezogen hat, als heimische Plattform brauchen würden, zog Oberkanins Bilanz. Auch als Impulsgeber für die Tourismusstadt Wien als "Kreativstadt" sei man wichtig gewesen. Schwierig gestaltete sich die Finanzierung, auch die heurige Ausgabe sei nur "zu knapp zehn Prozent öffentlich finanziert". Für den großen Rest kommen Sponsoren und Partner auf. Oberkanins wies hier auf den "Handlungsbedarf für die Politik" hin, sofern man Mode nicht nur in einem reinen Marketingumfeld präsentieren wolle. Ab 2014 übernimmt die Austrian Fashion Association die Vergabe der Modeförderung des Bundes und der Stadt Wien.

Im MAK finden sämtliche Veranstaltungen des auf drei Tages komprimierten Festivals statt: der Fashion Talk, Lidewij Edelkoorts Trendseminar, die Verleihung der AFA-Austria Fashion Awards und die departure fashion night sowie der EVOQUE NextGen Award. Mode wird dabei nicht auf dem Laufsteg präsentiert, vielmehr können sich die Besucher durch modische Installationen bewegen.

Die Verleihung der AFA, der österreichischen Modepreise, am Donnerstagabend gilt als Höhepunkt der als Begegnungsort von Kunst und Mode konzipierten Eventreihe. Für den Modepreis des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, ein einjähriges Arbeitsstipendium bei einem internationalen Designer (13.200 bis 18.000 Euro), sind Raffaela Graspointner, Absolventin der HBLA für Mode und Bekleidungstechnik in Linz, sowie die beiden Absolventen der Wiener Angewandten, Markus Binder und Emil Beindl, nominiert. Um 10.000 Euro für die Teilnahme an einer internationalen Messe geht es beim Modepreis der Stadt Wien für die Labels Femme Maison und Bradaric Ohmae. Die Wirtschaftskammer Wien stiftete ihren mit 20.000 Euro dotierten Preis für herausragendes Design, die Nominierten sind die bereits bekannten Labels meshit, Mark & Julia sowie Wendy & Jim

(APA)

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