Atelier: Tuch- und Lodenfabrik Leichtfried

Der Familienbetrieb ist eine leistungsfähige Volltuchfabrik, die auch Modeunternehmen wie Vivienne Westwood und Chanel beliefert.

Spinnerei. Die extrafeine Wolle stammt von australischen Merinoschafen. (c) Beigestellt

Schon vor gut 1000 Jahren wurde Loden das erste Mal erwähnt. (c) Beigestellt

Moderne Maschinen sind ebenso wichtig wie die Erfahrung und das Gefühl der Mitarbeiter. (c) Beigestellt

Das Rohgewebe springt beim Walken (althochdeutsch „walchan“ – „kneten“) ein und verfilzt. (c) Beigestellt

Bereits 1884, also genau vor 130 Jahren, wurde die Lodenwalkerei Leichtfried im steirischen Zeltweg gegründet. Zuerst von der armen Bevölkerung getragen, wurde der Loden durch Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Johann salonfähig. Mittlerweile ist der Familienbetrieb durch die Anschaffung von modernen Maschinen eine leistungsfähige Volltuchfabrik, die auch Modeunternehmen wie Vivienne Westwood und Chanel, aber natürlich auch traditionelle Betriebe wie Gössl und Mothwurf beliefert. Ausgangspunkt für die Produktion ist feine australische Merinowolle. Besonders wertvoll ist das Rückenvlies, das in Australien nur gewaschen wird, um dann alle Stationen vom Färben, Mischen, Krämpeln, Spinnen, Weben, Walken und Veredeln in der Tuch- und Lodenfabrik zu durchlaufen und zum klassischen Stichloden, Tuchloden oder Doubleface-Loden zu werden.