American Apparel einigt sich mit früherem Chef

American Apparel einigt sich mit früherem Chef
American Apparel einigt sich mit früherem ChefReuters
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Beschlossen wurde eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Charney wegen "Fehlverhaltens und sexueller Belästigung".

Im Streit zwischen dem US-Modehersteller AmericanApparel und dessen geschasstem Gründer und Chef, Dov Charney, gibt es eine Einigung. Unter Vermittlung der Investmentfirma Standard General sei vereinbart worden, dass fünf von sieben Mitgliedern des Verwaltungsrates ihren Hut nehmen, unter ihnen Charney, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Beschlossen wurde eine Untersuchung der Vorwürfe gegen Charney wegen "Fehlverhaltens und sexueller Belästigung". Standard General schließlich versprach eine Finanzspritze in Höhe von 25 Mio. Dollar (18,4 Mio. Euro).

Charney hatte AmericanApparel 1989 im kanadischen Montreal gegründet und den Firmensitz später nach Los Angeles verlegt. Das einst rasant gewachsene Unternehmen fuhr in den vergangenen drei Jahren Verluste ein und kämpft inzwischen gegen die Pleite. Mitte Juni trennte sich die Firma von Charney wegen "Ermittlungen zu möglichem Fehlverhalten". Er soll Berichten zufolge wiederholt in Unterhose durch die Fabriken gegangen sein. Mehrere Mitarbeiter beschuldigen ihn der sexuellen Belästigung.

Charney akzeptierte seinen Rauswurf zunächst nicht. In der nun getroffenen Vereinbarung verpflichtete Charneysich jedoch, die Untersuchung nicht zu beeinflussen. Zudem sagte er zu, nicht zu versuchen, sich in die Computer der Firma einzuloggen. Laut der Einigung wird Standard General drei neue Mitglieder für den Verwaltungsrat ernennen; zwei weitere sollen gemeinsam mitAmericanApparel ausgesucht werden. Der Aktienkurs des Modeunternehmens stieg im nachbörslichen Handel um 3,6 Prozent an.

(APA/AFP)

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