Die Oscarpreisträgerin hat genug von der Trennung zwischen Über- und Normalgrößen und lanciert daher eine eigene Kollektion.
Erst vor kurzem hat sich Melissa McCarthy öffentlich gegen negative Kritik in Bezug auf ihr Aussehen in dem Film "Tammy" gewehrt. Nun setzt sie mit ihrer Modelinie Seven7 einen weiteren Schritt gegen die festgefahrenen Schönheitsideale. Ihre Kollektion sollen alle tragen können und so entwirft sie Kleidung von Größe 32 bis 52. Denn "Menschen gibt es nicht nur bis Größe 44", äußert sich McCarthy gegenüber dem "More Magazine". "Ich habe das Gefühl, Marken trennen Übergrößen bewusst ab. Du kannst nicht mit deinen Freundinnen shoppen gehen, weil die Abteilung für deine Größe irgendwo versteckt liegt. Als würde uns keiner sehen und wir nicht gesehen werden wollen", meint die Schauspielerin des Weiteren.
Auch möchte sie sich von den Styling-Regeln für Übergrößen distanzieren und nicht mehr nur Mode in gedeckten Farben anbieten. Ihre Kollektion soll individuell kombinierbar sein und zum Wohlfühlen einladen.
Frühe Modeaffinität
Melissa McCarthy war schon immer modeinteressiert und besuchte vor ihrer Schauspielkarriere eine Modeschule. Gegenüber dem WWD Magazine sprach sie über ihre Fashion-Affinität: "Ich bin auf einer Farm aufgewachsen und wir hatten nie viel Geld. Aber indirekt lebte ich durch die Magazine, so war ich beispielsweise von Jean Paul Gaultier besessen. Ich liebte die Verspieltheit der Mode. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weswegen ich Schauspielerin geworden bin. Kleidung lässt dich in eine andere Person hineinversetzen.“
Ab August soll Melissa McCarthys Modelinie in Kaufhäusern und Boutiquen in den USA, Kanada und Großbritannien, sowie auf ihrer Website erhältlich sein. Die einzelnen Kleidungsstücke werden angeblich zwischen 35 und 110 Euro kosten und soll damit einmal mehr ausdrücken, dass ihre Mode für alle ist. Das Motiv für den Katzen-Sweater stammt übrigens von Melissa McCarthys Tochter.