H&M: Multibrand-Store Arket kommt im Spätsommer

Der schwedische Modekonzern will mit der neuen Marke frischen Wind ins Geschäft bringen: Geplant sind Cafés mit nordischem Menü in den Filialen.

Das schwedische Mode-Haus H&M will mit einer weiteren neuen Marke aus dem Preiskampf der Billiganbieter ausbrechen und den Gewinnrückgang stoppen. Das neue Label Arket soll mit einer eigenen Filialkette im zweiten Halbjahr an den Start gehen. Der erste Arket-Laden soll im Spätsommer 2017 in London eröffnet werden. Zu dem Zeitpunkt erfolgt dann auch der Online-Start. Geschäfte in München, Kopenhagen und Brüssel sind ebenfalls mittelfristig geplant.

In den Arket-Filialen soll dann Kleidung zu etwas höheren Preisen als bei H&M verkauft werden. Dazu kommt ein neues Ladenkonzept: Auch die Marken anderer Anbieter sollen bei Arket verkauft werden, um Kunden anzulocken.

Zum ersten Mal wird es bei einer H&M-Tochter dann auch ein gastronomisches Angebot im Geschäft geben: Wo der Platz es erlaubt, sollen Arket-Filialen mit Cafés ausgestattet werden, in denen nordische, gesunde Küche serviert werden soll.

Ringen um Platz 1 am Modemarkt

Mit Arket will H&M angesichts schwieriger Geschäfte das Angebot an gehobeneren Marken wie Cos und & Other Stories ergänzen und der marktführenden Zara-Mutter Inditex aus Spanien Paroli bieten.

Künftig will sich der Konzern auch besser auf wechselnde Modetrends und Wetterbedingungen einstellen, die das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Dazu werde in die Zulieferer-Kette, neue Logistik-Möglichkeiten und die Automatisierung investiert. Inditex kann schneller als viele Konkurrenten auf wechselnde Trends und Wetterbedingungen reagieren, weil die Spanier vor allem in Europa fertigen lassen. Dagegen bezieht H&M viele Modelle aus Asien und kann das Sortiment deshalb nur langsamer anpassen.

(Red./APA)

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