Victoria's Secret: Gigi Hadid sagt nach Rassismus-Kritik ab

Unterwäsche-Show in Shanghai steht unter keinem guten Stern. Die einen bekommen keine Visa, die andere sagt ab, um ein PR-Desaster für Victoria's Secret zu verhindern.

Das US-Topmodel Gigi Hadid hat seine Teilnahme an der jährlichen Unterwäsche-Modenschau von Victoria's Secret in Shanghai abgesagt. Zuvor hatte ein Video in China für Kritik gesorgt, in dem das Model offenbar Schlitzaugen macht. Die Absage ist der zweite Rückschlag für die für kommenden Montag geplante China-Show des US-Unterwäscheuntermehmens. Zuvor hatten Berichten zufolge ein ukrainisches und drei russische Models keine Visa für die Einreise nach China erhalten.

Hadids Rückzug verhindert ein mögliches PR-Desaster für Victoria's Secret. Chinesische Internetnutzer hatten Hadid des Rassismus beschuldigt, nachdem ihre Schwester Bella - ein weiteres der etwa drei Dutzend Models, die in Shanghai erwartet werden - ein Video auf der Online-Plattform Instagram gepostet hatte, in dem Gigi ihre Augen zusammenkneift, während sie einen Keks in Buddha-Form hochhält.

Laut Forbes belegt Hadid Rang fünf der bestbezahlten weiblichen Models. Im August hatte sie noch begeistert ihre Teilnahme an der Show angekündigt. Einen Grund für die jetzt erfolgte Absage gab sie nicht an. "Ich finde es so schade, dass ich es dieses Jahr nicht nach China schaffe", twitterte die 22-Jährige. "Ich liebe meine VS-Familie und werde in Gedanken bei all meinen Mädchen sein!"

Victoria's Secret hofft, seine zurückgehenden Gewinne durch einen Vorstoß auf den wachsenden chinesischen Unterwäsche-Markt wieder nach oben zu treiben. Die Firma eröffnete in diesem Jahr ihren ersten Flagship-Store in China. Die Show am Montag wird die erste ihrer Art außerhalb der USA oder Europas sein.

In der Show, die jedes Jahr weltweit von Millionen Menschen verfolgt wird, treten Topmodels wie Adriana Lima, Alessandra Ambrosio und Lais Ribeiro auf. Sie wird am Montag aufgenommen und am 28. November ausgestrahlt.

(APA/AFP)

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