Guess-Chef zieht sich nach Belästigungsvorwürfen zurück

Paul Marciano wird von Supermodel Kate Upton beschuldigt, ihre Brüste betatscht und sie gegen ihren Willen geküsst zu haben.

Der Mitbegründer der US-Modemarke Guess, Paul Marciano, zieht sich nach Belästigungsvorwürfen durch das Supermodel Kate Upton vorerst aus dem Tagesgeschäft des Unternehmens zurück. Der Verwaltungsrat sei mit Marciano übereingekommen, dass dieser sich von seinen operativen Aufgaben zurückziehe, um das Ergebnis einer Untersuchung der Vorwürfe abzuwarten, berichtete Guess am Dienstag.

Upton war einst das Gesicht der Marke. Die Firma lässt ihre Anschuldigungen von externen Anwälten prüfen. Marciano betonte, dass Guess seine "volle Kooperation" bei der Aufarbeitung der Vorwürfe habe. Marciano, der 1981 an der Gründung von Guess beteiligt war, ist seit 2015 der Vorstandschef und Kreativdirektor des Unternehmens. Upton beschuldigt Marciano, ihr im Juli 2010 während eines Fototermins gegen ihren Widerstand die Brüste betatscht sowie sie ins Gesicht und auf den Hals geküsst zu haben.

Im Monat darauf habe er sie dann während eines weiteren Termins mehrfach gebeten, in ihr Hotelzimmer kommen zu dürfen, berichtete die 25-Jährige im US-Magazin "Time". Sie habe sich dem widersetzt. Am nächsten Tag sei ihr dann mitgeteilt worden, dass sie von dem Fotoshooting gefeuert worden sei. Die Begründung habe gelautet, dass sie "zu fett" geworden sei.

(APA/AFP)

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