Lacoste wechselt sein legendäres Logo

Lacoste-Logos
Lacoste-Logos(c) Screenshot youtube
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Das Traditionsunternehmen Lacoste stellt sich in den Dienst einer guten Sache. Mit einer - zeitlich begrenzten - Werbekampagne soll Geld für den Kampf gegen das Artensterben lukriert werden.

Ob die Geschichte wirklich stimmt, warum Tennisspieler René Lacoste vor 95 Jahren als Unternehmenslogo ein Krokodil wählte, ist nicht exakt überliefert. Er soll sich 1923 für den Sieg bei einem Daviscup-Match einen Koffer aus Alligatorenleder gewünscht haben. Die Partie verlor er zwar, den Spitznamen "Krokodil" wurde der Tennisprofi nicht mehr los. Drei Jahre später bittet Lacoste seinen Freund Robert George ein Krokodil Emblem zu entwerfen. Das heute so berühmte Logo war zum ersten Mal auf dem Blazer von René Lacoste zu sehen. 1933 wurden Lacoste-Poloshirts mit dem Krokodil in der Massenfertigung hergestellt, heute ist das Logo weltweit bekannt.

Nun wurde die Bildmarke erstmals in der Geschichte der französischen Brand einer radikalen Veränderung unterzogen. Für alle, die sich jetzt vielleicht überrascht oder enttäuscht zeigen, der Wechsel ist zeitlich begrenzt und dient einem guten Zweck. 

Limitierte Anzahl von Shirts

Lacoste stellt sich in den Dienst einer guten Sache, der "Save Our Species". Mit der Werbekampagne will Lacoste gemeinsam mit der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) auf das weltweite Artensterben aufmerksam machen. Dazu hat die Marke gemeinsam mit einer Pariser Agentur einen genauso simplen wie cleveren Ansatz gewählt - und stickt anstelle des legendären Krokodil-Logos die Motive von zehn der am stärksten vom Aussterben bedrohten Tiere der Welt auf.

Je weniger weniger Tiere einer bestimmten Spezies vorhanden sind, desto weniger Polo-Shirts werden aufgelegt. Da es beispielsweise vom Kalifornischen Schweinswal laut IUCN nur noch 30 lebende Tiere gibt, legt Lacoste nur 30 Shirts mit dieser Art als Symbol auf. Insgesamt soll es 1775 weiße Shirts geben, eines kostet 150 Euro. Die Erlöse werden dem "Save Our Species"-Programm der IUCN gespendet.

(red./herbas)


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