Diesem geht die Reise ans Baltische Meer. Mit dem Schiff bereist Martin Amanshauser Kopenhagen, Tallinn und Stockholm.
16.01.2019 um 00:30
Das ist die MS Eurodam im Hafen von Kopenhagen. Sie heißt so seltsam, weil alle Schiffe der Holland-America Line (HAL) auf -dam enden, und vermutlich sind denen die holländischen Dam-Städte irgendwann ausgegangen. Die Eurodam hat 86.700 BRZ (Bruttoregisterzahl, eine Maßeinheit für das Volumen) und gehört damit zu den mittelgroßen Kreuzfahrtsschiffen.
(c) Martin Amanshauser
Los geht die Fahrt! 2022 Passagiere und 922 Crewmitglieder nehmen am Security-Drill teil, der obligatorischen Notfallsübung. Wenn man fehlt, kann man von der Reise ausgeschlossen werden. Jeder Passagier wird auf Deck namentlich aufgerufen. Life-jackets darf man jedoch in der Kabine lassen, denn bei früheren Übungen haben sich die Leute mit den Laschen aneinander verhakelt und sind Treppen hinabgestürzt, das war kontraproduktiv.
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Die Hohe See birgt einige Enttäuschungen, u.a., dass man sich das Essen vom Buffet nicht selbst nehmen darf. Zumindest heute nicht, und morgen auch noch nicht. Ist aber wirklich eine gute Idee. Wäre kein Spaß, wenn sich all diese frisch hereingebrachten Viren und Bakterien vermehren. Die Schlacht am Buffet muss nun warten – wer um ein Essen bittet, nimmt automatisch weniger.
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So sieht es auf dem Oberdeck der 12-stöckigen Eurodam aus. Geht man weiter nach vorne, findet man ein überdachtes und ein freies Swimmingpool und einige Whirlpools. Die Sonne brennt heute auf das Baltische Meer, als wäre es die Karibik. Die Stationen der Reise: Tallinn – Petersburg – Helsinki – Stockholm – Rostock – Kiel – Kopenhagen.
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Eine wunderbare Wiese im Hafen von Tallinn. Hier grasen zu den betreffenden Jahreszeiten die Schafe. Dahinter legen die Luxusliner an, das Zentrum der estnischen Hauptstadt ist 10 Minuten Fußmarsch entfernt.
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Auf hoher See tummeln sich viele andere Kreuzfahrtsschiffe, Tanker und Containerschiffe, die schönsten Boote entdeckt man jedoch in den Häfen. Und die Kleinen sieht man vom Lido-Deck natürlich bequem von oben.
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Ein Tag in Helsinki. Die Taue sind nicht ganz neu, aber sie halten ziemlich fest. Das Andocken erfordert eine Menge Erfahrung und Geschicklichkeit. Dafür ist der niederländische Kapitän Henk Keijer zuständig, der den blau-weißen Koloss sicher durch die schwierigsten Gebiete führt …
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… unter anderem durch das Archipel bei Stockholm, eine der schönsten Ozeanlandschaften der Welt. Das gute Wetter hebt Kapitän Keijers Laune: „Der Kanal, den wir hier befahren, ist extrem schmal. Stellen Sie sich das bei Nebel vor – Sicherheit ist das allerwichtigste, deshalb würden wir bei einem anderen Wetter ganz langsam und vorsichtig fahren.“ Für Küsten- und Hafengebiete hat er zur Unterstützung lokale Kapitäne und Lotsen auf der Brücke.
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Wir stehen zwar momentan im Hafen, doch Keijer ist ein Meidenprofi: „Da, nehmen wir diesen Gucker. Ihr Journalisten mögt solche Kapitänsfotos mit dem Gucker am liebsten, das weiß ich!“ Sein Kollege mischt sich von hinten ein: „Und, verrat uns doch, was du gerade siehst! Ein paar Tauben? Oder eine hübsche Biene?“
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Das ist das Herz der MS Eurodam, der Maschinenraum. Marcel Kiers, Chefingenieur (rechts), erklärt die Funktionswiese der sechs Dieselgeneratoren. „Und, komme ich jetzt in die Zeitung, werd ich berühmt?“, fragt er lachend. „Hängt von den Graphikern ab“, antworte ich, „Sie machen sich gar keine Vorstellung, wie mächtig die Graphiker bei uns sind.“
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Sonnenuntergang im Baltischen Meer. Eine amerikanische Passagierin steht mit ihrem Husband neben mir – „Sunset looks like a cheeseburger today, darling“, kommentiert sie.
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Und in der Nacht treffen wir ein Geisterschiff. Zum Glück wird es in diesen Monaten nie ganz dunkel, deshalb muss man auch keine übertriebene Angst vor Geistern haben.Fahrten mit der MS Eurodam unter www.hollandamerica.de, das Portal für deutschsprachige Gäste, mit ausgewählten Aktionspreisen, Buchung online oder im Reisebüro. Sie gehört zur Holland-America-Line (HAL), einem Brand von Carnival Cruises.www.amanshauser.at
(c) beigestellt
306 Baltisches Meer
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