Schaufenster Kolumnist Martin Amanshauser unterwegs im peruanischen Regenwald.
16.01.2019 um 23:31
Puerto Maldonado, ostperuanische Stadt an der Grenze zu Bolivien, ist historisch gesehen der Ausgangspunkt für Expeditionen in jene Gegenden, in die Menschen selten einen Fuß setzen, ins Naturschutzgebiet Tambopata.
Martin Amanshauser
Der Grünflügelara ist bereits in Puerto Maldonado zu finden, allerdings gezähmt, am Zeitungskiosk, Nägel kauend.
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Von hier aus fahren die Boote mit den Peki-Peki-Motoren den Rio de las Piedras stromaufwärts tief ins Amazonasgebiet.
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Nach minimal sieben Stunden Fahrt mit dem Boot erreicht man die „Las Piedras Biodiversity Station“, einen Ort, der mit keinem anderen Verkehrsmittel zugänglich ist.
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Die Freiwilligen aus allen Ländern, die für den alternativen Reiseveranstalter „Biosphere Expeditions“ hier im Regenwald arbeiten – 2-wöchig – werden auf der Lodge, die keine Elektrizität hat, eingewiesen und mit ihrer Arbeit vertraut gemacht.
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Es handelt sich um die Beobachtung von Aras, die nahe vom Fluss an einem Lehmloch naschen. Diese „clay licks“ gehören zu den erstaunlichsten Orten des Regenwalds. Die Aras gehen Risiken ein und müssen auf ungewohntem Boden landen, um an diesen Mineralien zu schlecken.
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Beobachtet werden sie von der anderen Seite des Flusses. Man kann ihn mit dem Peki-Peki überqueren, man könnte ihn auch durchschwimmen, doch der lokale Wissenschaftler erklärt einem schon vorher, was da alles drin ist: Zitteraale („electric eels“), Krokodile und Piranhas. Er selbst ist schon über den Strom geschwommen, klar.
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Die Lodge ist ein verträumter Ort mitten im Regenwald-Nichts oder Regenwald-Alles …
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… und wird von der Britin Emma geführt.
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Die wenigen Leute, die in der Küche aushelfen, nehmen nicht nur Hühner, sondern auch ihre Familien mit. Es ist kein schlechter Arbeitsplatz, wenn er sich auch nur ein paar Schiffssstunden von jenen Gegenden befindet, in denen die letzten „uncontacted people“ leben.
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An den Ufern der Flüsse sieht man Capibaras und Tapire – nahe der Lodge kann, wer Glück hat, neben den allgegenwärtigen Affen und dem Forschungsobjekt Papagei auch seltene und selten schöne Tiere beobachten, hier zwei Tamanduas.
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Die grandiose Einsamkeit am Rio de las Piedras, die man bei Expeditionen für freiwillige Helfer erfahren kann, die von Biosphere Expeditions organisiert werden: www.biosphere-expeditions.org. Die Region ist unter anderem von der „Carretera Interoceánica“ gefährdet, einer Durchquerungsautobahn zwischen Atlantik und Pazifik, und Lieblingsprojekt des peruanischen Präsidenten. Martin Amanshauser, LOGBUCH WELT, 52 Reiseziele, www.amanshauser.at, Bestell-Info unter www.diepresse.com/amanshauser oder 01/51414-555
Martin Amanshauser
202. Peru.
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