Austern aus Dänemark: Eine junge Gourmetkooperative forciert die Delikatesse. Mit Austernwanderungen und Dillschnaps.
16.01.2019 um 13:58
In Limfjorden/Dänemark findet man noch eine relativ große Population der gefährdeten flachen Europäischen Auster, die für ihren intensiven und fleischigen Geschmack geschätzt wird. Die Ernte ist jedes Jahr ein Roulettespiel - zu kalte Winter setzen der Auster ebenso zu wie zu kalte Sommer.
Boris Buono von Kopenhagens ältestem Fischrestaurant Krogs ist maßgeblich daran beteiligt, der Limfjord-Auster zu Aufmerksamkeit zu verhelfen. Dem Koch aus der Noma-Generation ist die Natur und deren Vielfalt als Basis der Küche wichtiger als das Labor als Hilfsmittel.
Jenny Nordquist
Lange Zeit wurde der Großteil der ohnehin schon seltenen Auster nach Spanien exportiert, das Interesse an diesem heimischen Produkt war zu gering. Die junge Food Organisation of Denmark, praktischerweise FOOD abgekürzt, will das nun ändern.
Etwa mit Austernwanderungen, Austernsafari genannt. Ohne hohe Gummistiefel geht es freilich nicht.
Keine Wanderung ohne Picknick, hier wird der Auster in gänzlich unluxuriöser Weise gehuldigt.
Für die Limfjord-Austern lassen sich die Mitglieder von FOOD die unterschiedlichsten Zubereitungsarten einfallen.
Geht es nach Boris Buono, kann man der Austern durchaus mehr zutrauen, als sie bloß mit etwas Säure zu servieren. Er kombiniert sie mit Rapsöl genauso wie mit Dillschnaps oder geräuchertem Ziegenkäse. http://thefoodproject.dk
Fernab vom Schnöselimage
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.