Palace mit privatem Flair

Das Pariser Palasthotel schlechthin: Le Bristol Paris.
Das Pariser Palasthotel schlechthin: Le Bristol Paris.(c) Oetker Collection
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Eine Hauskatze, ein Film, vier Michelin-Sterne und unzählige bekannte Namen. Der Erfinder war ein Tüftler – das Le Bristol Paris vermittelt den Geist der Zeit ins Heute.

Manche Hotels erzählen einfach mehr und bessere Geschichten als andere in ihrer Kategorie: Dies trifft etwa auf ein Haus wie Le Bristol Paris zu. So wurde das noble Haus in Paris 2011 zum Filmschauplatz – Woody Allen hatte es als Location für seine romantische Komödie „Midnight in Paris“ gewählt. Gedreht wurde in der Panoramic Suite. Auch eine Katze nennt ein Luxushotel nicht zwingend sein Eigen: Fa-raon heißt dieser burmesische Tempelzimmertiger, der seit 2010 in dem Pariser Palasthotel residiert.

Auch die Anzahl der bekannten Namen muss eine Adresse erst einmal aufweisen können – im Gästebuch des Le Bristol Paris stehen Charlie Chaplin, Sofia Loren, Mick Jagger – und seit Konrad Adenauer regelmäßig die deutschen Kanzler. Ganz zu schweigen von den Celebrities, die hier Quartier beziehen, wenn sie sich bei den Fashionshows umsehen beziehungsweise dort gesehen werden. Weit haben sie es zu den Modehäusern nicht, liegt das Pariser Palasthotel ja in der Rue du Faubourg Saint Honoré. Es sind auch nur wenige Schritte zum Élysée-Palast, den Champs-Élysées und dem Place de la Concorde.

Besondere architektonische und technische Errungenschaften wurden hier etwas früher umgesetzt: Der Hotelgründer Hyppolite Jammet war ein Tüftler und seiner Zeit stets voraus, er erfand etwa das Mirophare, einen kleinen Spiegel mit integrierter Glühbirne, der sich in alle Richtungen verstellen lässt. Heute ist der Mirophare fixes Element in den Luxusbädern dieser Welt.

Teil der Oetker-Collection

Le Bristol Paris gehört zu den Masterpieces der Oetker-Collection, einer der inspirierendsten Sammlungen von Grandhotels weltweit. Zu den Häusern der Collection gehören unter anderem das Hotel du Cap-Eden-Roc an der Spitze des Cap d'Antibes oder Fregate Private Island.

Die Wurzeln dieses traditionsreichen Pariser Hauses reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, 1925 wurde es nach Neu- und Ausbau 1925 als Le Bristol eröffnet. Im Geist und Style des Art déco, mit hochwertigstem Interieur und Gobelins. Seit damals setzen die besten Handwerker der Nation die Tradition fort. Obwohl 188 Zimmer und Suiten umfassend, wirkt die Atmosphäre im Hotel wie die eines noblen privaten Wohnsitzes – mit großen Gemälden, antiken Spiegeln, schönen Stoffen. In den vergangenen Jahren wurde vieles renoviert – von der 1000 Quadratmeter großen Suite bis zum Garten, dem größten privaten von Paris. Er wird öfter als Galerie genutzt.

In der Gastronomie hat das Le Bristol Paris besonderen Stellenwert, denn es versammelt vier Michelin-Sterne unter einem Dach. Im Gourmet Restaurant Epicure kocht Eric Frechon. Die hauseigene Luxusbrasserie, das Le 114 Faubourg, wurde ebenfalls ausgezeichnet. Das neuere Café Antonia hat indes den Ruf als „Vorzimmer des Élysée-Palasts“ erworben. Die Liste an Auszeichnungen ist dementsprechend lang, die jüngste bekam das Haus vom bekannten amerikanischen Magazin „Travel + Leisure“ als bestes Pariser Hotel, und Afar verlieh den Titel zum weltweit besten Hotel für Feinschmecker.

www.oetkercollection.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.11.2017)

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