Ann will noch einmal den Regen spüren.
Ann ist 23, hat zwei Kinder, lebt mit ihrem Mann arm, aber glücklich in einem Wohnwagen – und sie hat Krebs. Die Diagnose „unheilbar“ behält die junge Frau (Sarah Polley) jedoch lieber für sich. Stattdessen erforscht sie in „Mein Leben ohne mich“ ihr Inneres und geht der Frage nach, was sie in den wenigen Wochen, die ihr bleiben, noch erleben möchte: ein Picknick am Strand, einen Liebhaber finden, ihren Kindern Geburtstagsgrüße auf Band hinterlassen. Und Ann will sichergehen, dass ihr Mann nach ihrem Tod wieder eine Frau findet. Isabel Coixet inszeniert ein bewegendes Melodram voll Poesie, das nie sentimental oder kitschig wird (20. 3., 20.15 h, Arte).
Auch in „Unsere Mütter, unsere Väter“ geht es um Hoffnungen, Ängste und Nöte. Der Dreiteiler erzählt die fiktive Geschichte von fünf jungen Leuten in den Kriegsjahren 1941 bis 1945 – „fünf Biografien, in denen die beruhigende Trennung in Täter und Opfer, schuldig und unschuldig nicht funktioniert“, diagnostiziert Drehbuchautor Stefan Kolditz (ab 7. 3., 20.15 h, ORF2).