„Bal – Honig“, der Berlinale-Sieger 2010, läuft im Arte-Schwerpunkt am 5. 2.
Als Yusuf in die Schule kommt, beginnt er zu stottern. Doch nicht nur das beunruhigt seinen Vater: Er entdeckt in dem türkischen Bergdorf ein rätselhaftes Bienensterben. Yakup nimmt den kleinen Yusuf, der die Fertigkeit der traditionellen Imkerei lernen will, daher mit in den Wald, um neue Bienenvölker zu suchen. „Bal – Honig“ (5. 2., 22.25 h, Arte) erzählt vom Verlust des Vaters und der kindlichen Geborgenheit – und dem Niedergang einer Tradition. „Bal“ ist der dritte Teil von Semih Kaplanoglus Yusuf-Trilogie. Er rollt die Geschichte von hinten auf, beginnend mit Yusuf als Enddreißiger in „Yumurta“ (Ei), über seine Zeit als junger Dichter in „Süt“ (Milch) bis zu seiner Kindheit in „Bal“ (Honig). 2010 erhielt Kaplanoglu dafür den Goldenen Bären. Zur diesjährigen Berlinale zeigt Arte Filme, die beim Festival uraufgeführt wurden– darunter Marc Rothemunds Tragikomödie „Heute bin ich blond“ (4. 2., 22.05 h) und Darren Aronofskys Drogendrama „Requiem for a Dream“ (4. 2., 22.05 h).