Legendär: Autorennsport in den 1960er-Jahre

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Ein Buch blickt zurück in die späten 1960er-Jahre, als der Autorennsport noch archaisch, wild und mitreißend war.

Das Jahr 1965, mit dem das Buch beginnt, muss besonders schön gewesen sein. Die 24 Stunden von Le Mans, die als Event nahezu gleichwertig mit der Formel 1 waren, in den USA sogar ungleich bedeutender, gewann Jochen Rindt auf Ferrari. Henry Ford II. hatte schon im Jahr davor versucht, das Gefüge der hochnäsigen Europäer mit einem echten Quarterback von Auto durcheinanderzuwirbeln.

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Jener Ford GT prägte angeblich jenes Sprichwort, wonach Hubraum durch nichts ersetzt werden könne, außer durch noch mehr Hubraum. Der Achtzylinder hatte mit sieben Litern mehr als doppelt so viel Volumen wie der V12 des siegreichen Ferrari 250 LM. Die Ford-Truppe scheiterte 1965 ein weiteres Mal, diesmal auch noch quasi vor Heimpublikum: Das Rennen fand vor 350.000 Zuschauern an der Strecke und in Echtzeit auf amerikanischen TV-Schirmen statt – als erstes Sportevent, das live per Satellit von Europa in die USA übertragen wurde. Lässt sich einer wie Henry Ford II. davon die Schneid abkaufen? Der GT hatte immerhin seine Muskeln gezeigt, war etappenweise schneller als die Ferrari. Und prompt: Die nächsten Jahre gehörten Amerika. Erst 1970, da ist die letzte Seite des Buches bereits gewendet, denn es umfasst nur die Jahre bis 1969, sollte ein Porsche die Siegesserie des Ford GT40 in Le Mans beenden (übrigens von einem Salzburger Team an den Start geschickt).

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„Details“ zeigt den Blick des neugierigen Fotografen, der sich bei Langstreckenrennen an der Piste und in der Boxengasse herumtreibt und der abdrückt, wo er möchte, denn kein Drehkreuz und keine Security hindern ihn am Zugang. So sehen wir die Heldentage des Rennsports aufgelöst in hunderte technische Details, die ihrer Erprobung erst harrten. Manche wurden zur Blaupause späterer Methoden, manche brachen einfach, und auch mit der Hubschrauberturbine vor der Hinterachse konnte man es nur in jenen Pioniertagen probieren.

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