Bewegte Bilder sind die Hauptakteure der One-Woman-Show von Dorit Margreiter in den Räumen der Wiener Charim- Galerie.
Architektur und Räume spielen in Dorit Margreiters Arbeiten eine zentrale Rolle. Sie geben einerseits das Setting für ihre Fotografien, Videos und Filme ab; andererseits macht Magreiter auch immer wieder Räume selbst zum Ausgangspunkt ihrer Installationen. Neben einer darübergelegten Bild- und Erzählebene steckt dahinter auch das Interesse, die jeweiligen Räume auf die ihnen eingeschriebenen Geschichten und ihre Geschichte zu hinterfragen. Lebhaft in Erinnerung ist noch ihre Installation für die Venedig-Biennale 2009, bei der sie einen Flügel des geschichtsträchtigen Pavillons in ein Kino verwandelte. Bewegte Bilder sind auch die Hauptakteure ihrer One-Woman-Show in den „neuen“ – sprich neu renovierten – Räumen der Wiener Charim- Galerie. „Hauptraum“ ist diesmal das amerikanische Monument Valley in fotografischen und filmischen Bildern, die einen John-Ford-Western zitieren. Raum, Bild und Bewegung bringt Margreiter schließlich in einem raumgreifenden Mobile, dessen tanzende Buchstabenelemente sich zusammengesetzt als „Cinema“ lesen lassen, zu maximaler poetischer Verdichtung.
Charim-Galerie: „Dorit Margreiter: Neue Räume“ (Dorotheergasse 12, 1010 Wien; 1. 6. bis 31. 7.)