Zum Ausklang des Sommers sind in den Galerien Dialogausstellungen österreichischer Künstlerinnen und Künstler angesagt.
In Wien setzen Straihammer und Seidenschwann mit Judith P. Fischer und Johann Feilacher zwei bildhauerische Positionen in Bezug zueinander. Während Feilacher in neuen, teils farbgefassten Skulpturen auf archaische Formen rekurriert und Einflüsse primitiver und ozeanischer Kunst aufnimmt, überrascht Fischer mit Bildhauerzeichnungen und -fotografien (1010 Wien, Grünangergasse 8; 8. 9.–15. 10.). Die Gmundner Galerie 422 eröffnet die Saison mit Malerei. Susanne Krawagna (Bild) zeigt bei ihrem Debüt einen Querschnitt aus dem Zeitraum von 2008 bis 2016. In ihrer typischen gebrochenen Palette – Hellblau, Lila, Rosa, Braun vor grauem Grund – lotet sie das Spannungsverhältnis zwischen Fläche, Linie und Raum aus. Dem stehen die schier unendlichen Liniengeflechte Otto Zitkos gegenüber, deren explosive Kraft durch die radikale Beschränkung auf ein, maximal zwei Farben aufgefangen wird.
Galerie 422: „Otto Zitko – Suse Krawagna“ (4810 Gmunden, An der Traunbrücke 9–11; 27. 8.–1. 10.)