Restaurierung der Boboli-Gärten: Gucci zahlt in Florenz

Der berühmte Garten hinter dem Palazzo Pitti wird von dem Florentiner Modekonzern Gucci rundumerneuert. Luxusmarken tragen in Italien immer häufiger die Kosten für die Restaurierung bedeutender Stätten.

Das italienische Modehaus Gucci finanziert die Restaurierung der berühmten Boboli-Renaissancegärten in Florenz, die zum Uffizien-Komplex gehören. Zwei Millionen Euro stellt der Luxuskonzern für die Restaurierung zur Verfügung, kündigte Guccis CEO Marco Bizzarri am Dienstag in Florenz an.

Der 34 Hektar große Garten hinter dem Palazzo Pitti zählt zu den beliebtesten Touristenzielen in Italien. Mit Guccis Finanzierungen sollen unter anderem die Licht- und Wasseranlagen modernisiert werden.

Erstmals wird am 29. Mai ein Defilee Guccis in der Galleria Palatina vom Palazzo Pitti stattfinden, berichtete Bizzarri. Das Modehaus Gucci wurde 1921 in Florenz gegründet und steht derzeit unter Kontrolle des Luxuskonzerns Kering.

Steuererleichertung für Mäzene

Immer mehr Mäzene unterstützen die italienische Kultur: Seit dem Inkrafttreten 2015 des sogenannten "Art Bonus" - ein Steuerguthaben für Mäzene, die mit Schenkungen die Renovierung und Verwertung von Denkmälern fördern - greifen Private tief in die Tasche, um Italiens Kultur zu fördern.

In Rom passierte das schon im großen Stil: So hat die Modegruppe Tod's 25 Millionen Euro für die Restaurierung des Kolosseums locker gemacht. Das Modehaus Fendi zahlte die Erneuerung des Trevi-Brunnens, der Juwelier Bulgar jene der Spanischen Treppe.

(APA)

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