"Praying": Kesha kehrt wieder

Comeback einer Sängerin - auf die andere Art. In Lena Dunhams "Lenny"-Newsletter kündigt Kesha ihre musikalische Rückkehr an, nach Jahren des Rechtsstreits mit ihrem Produzenten, dem sie Missbrauch vorwarf.

"Praying" heißt der neue Song von US-Popsängerin Kesha. "Ich hoffe, dieses Lied erreicht Leute, die in Schwierigkeiten stecken, damit sie wissen: Egal, wie schlimm es im Moment zu sein scheint, du kannst es schaffen. Wenn du Liebe und Wahrheit auf deiner Seite hast, wirst du niemals besiegt werden. Gib dich selbst nicht auf", schreibt Kesha auf ihrem Instagram-Profil zu der Ankündigung.

Eine persönliche Botschaft. Immerhin erging es der 30-Jährigen in den letzten Jahren ganz ähnlich; sie hatte aufgehört, Musik zu machen - wegen ihres Rechtsstreits mit dem Musikproduzenten Dr. Luke. Die Auseinandersetzung begann 2013; Kesha gab zwar noch Konzerte, ihr musikalischer Output blieb aber bei Null.

Die Anschuldigung: Dr. Luke, bei dem sie unter Vertrag stand, habe sie psychisch und physisch missbraucht. Der Rechtstreit zog sich so lange, bis die Sängerin im Sommer 2016 die Anklage zurückzog. Der Rechtsstreit, sagte Kesha damals, laste "so schwer auf meinem einst freien Geist, und ich kann nur beten, dass ich eines Tages wieder Glück fühlen kann."

"Beten" heißt übersetzt nun auch der neue Song, den die Musikerin veröffentlicht hat. Dazu schrieb sie eine Erklärung in dem Newsletter "Lenny", der von Schauspielerin und Frauenrechtsaktivistin Lena Dunham betreut wird. Sie beschreibt in dem Text, wie sie schwer depressiv wurde, nennt die Zeit allerdings auch prägend: Sie sei dadurch eine starke, unabhängige Frau geworden. Ihre Gefühle will sie nun in das neue Album gegossen sehen, das "Rainbow" heißt und Anfang August erscheinen wird: "Danke, dass ihr mich nicht aufgegeben habt."

(Red.)

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